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Silberstadt spürt steigendes Interesse an Touristen

Freiberg. Die Stadt Freiberg ist bei Gästen nach Panedemietagen wieder gefragt und nähert sich mit der Anzahl der Gäste dem Vor-Corona-Niveau. Dazu tragen auch neue Angebote für Familien, Aktivurlauber und Menschen mit Behinderung bei. Das zeigt die jüngste Statistik des Landesamtes Sachsen.

Demnach haben über 16.000 Gäste in diesem Jahr von Januar bis Juni in Freiberg übernachtet. Dies sind fast dreimal so viele, wie im gleichen Zeitraum 2021 (6.200 Gäste). Bei der Anzahl der Übernachtungen setzt sich dieser Trend fort. Im ersten Halbjahr zählten die Beherbergungsbetriebe in Freiberg mehr als 41.000 Übernachtungen. Im Vergleich zu den Jahren 2021 (22.000 Übernachtungen) und 2020 (21.340 Übernachtungen) ist die jeweils eine Steigerung um rund 90 Prozent.

Laut Stadtsprecherin verweilen Touristen und Geschäftsreisende, die in Freiberg übernachten, im Zeitraum Januar bis Juni 2022 durchschnittlich 2,6 Tage. Damit hat sich die Aufenthaltsdauer gegenüber 2019, der Zeit vor der Pandemie, leicht erhöht (2,2 Tage).
Insgesamt nähern sich die Gästezahlen und Übernachtungen in Freiberg dem Vor-Corona-Niveau.

Um die Stärken Freibergs bundesweit sichtbar zu machen, setzt die Silberstadt vermehrt auf Online-Medien. So präsentierte sie sich bei der Online-Messe ITB, der weltweit größten ihrer Art. Mit neuen digitalen Formaten, wie dem Podcast „Kultur pur“, einem Werbefilm und einer Audio-Guide-App, bietet Freiberg zudem unterhaltsame und schnell abrufbare Informationen.

Die Silberstadtbahn ist gefragtes Fotomotiv und wird gern benutzt. Foto: Christof Heyden

Ein Thema bildet bei der Werbung einen ganz besonderen Schwerpunkt: der Welterbe-Titel. Um Besuchern das reiche kulturelle Erbe unsere Montanregion zu zeigen, stehen bereits viele neue Angebote bereit. Eine „Welterbe“-Stadtführung nimmt die Teilnehmer mit auf eine Entdeckungsreise entlang wichtiger Zeugnisse. Wer auf eigene Faust dieses Erbe erkunden will, den informieren neue Schilder und Stelen in der Innenstadt und entlang der Wanderwege mit besonderen Zeitzeugen, wie z.B. dem 3-Brüder-Schacht im Ortsteil Zug. Auch besonders gestaltete Souvenirs tragen den „Welterbe“-Titel in die Welt.

Ein besonderer Erfolg waren auch originelle Aktionen, um Touristen für Freiberg zu interessieren. Deutschlandweit einmalig war die Möglichkeit, vor Schloss Freudenstein mit seinem Caravan zu halten und von dort die Stadt zu entdecken. Bis heute beliebt bei allen Altersgruppen ist auch die „Silberstadt“-Bahn und ihre Route entlang der Sehenswürdigkeiten.

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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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