Neuhausen. Mund auf! So heißt aktuell die Devise trotz angeordnet Corona-Schließzeit im Nussknackermuseum in Neuhausen: Alle Jahre wieder gilt es Hunderte Exemplare einmal jährlich abzustauben und zu reinigen. Pinsel und Staubtuch sind derzeit bevorzugtes Werkzeug der Gastgeberfamilie Uwe Löschner in Europas einzigartiger Schau. Ohne sonst üblichen Publikumsbesuch erfolgt diesmal die turnusgemäße Reinigung der kernigen Typen.
„Das ist schon eine kleine Kraftanstrengung, immerhin zählen wir 6.200 Sammelstücke aus 30 Ländern“, so der 49-jährige Chef der Schau. „Da werden die Beißerchen geputzt, der Bart gerichtet und Uniformen aufgefrischt. Für einige Schneemannfiguren gab es neben dem spielerischen Gesundheitscheck auch einen Ausflug.
Auch um die knackenden Gesellinnen macht die Putzbrigade keinen Bogen, die rund 300 Nussknackerfrauen werden ebenso aufgehübscht. „Die Geduld und Kondition fordernde Prozedur steht regelmäßig im Januar oder Februar für uns an“, so Uwe Löschner. Der hofft, dass nach Ostern die Schmuckstücke wieder besucherherzen erfreuen dürfen.