Das Brot wird mit Kreissäge geschnitten und das Backwerk fordert schon Mal drei Zähne – derbe Kost bietet das Mundarttheater Gehringswalde in der 29. Spielsaison mit seinem neuesten Lustspiel
Gehringswalde. Auf deftig-heitere und herzerwärmende Kost dürfen sich Besucher des Mundarttheaters im Erzgebirgischen Heimatverein Gehringswalde auch in der Winterszeit 2023 freuen. Zum angestammten Hutzenabend der Interessengemeinschaft rücken die Akteure um Regisseur Andreas Loos am 3. Adventswochenende ihre neueste Inszenierung ins Rampenlicht. Das Lustspiel „Zwiebelstoll´n un Sempfgebäck“ erlebt im hiesigen Erzgebirgshof seine Premiere und wird über Ortsgrenzen hinaus an neun Spielorten weitere zwölfmal für lachmuskelfordernde Unterhaltung sorgen.
Mit dem erneut vom Kopf der Truppe geschriebenen Stück werden die Mundartakteure auf Abstechertour nach Krumhermersdorf, Pobershau, Hilmersdorf, Schlettau, Dittmannsdorf bei Pfaffroda, Gelenau, Satzung, Schönbrunn und Wernsdorf gehen.
„Aktuell starten neun Schauspieler und drei Mitstreiterinnen vor und hinter der Bühne in die 29. Spielsaison. Mit der jüngsten Komödie bringen wir das bislang 20. von unserem Andreas Loos geschriebene Stück auf die Bühnenbretter“, so Jens Wünsche, einer der Urgesteine des Ensembles und mit einer Hauptrolle betraut. „Seit 1994 gehen wir dieser Schauspiel-Leidenschaft nach, wobei der Vorhang zwei Mal kurzfristig wegen Handicaps in der Truppe und auch zwei Mal wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben musste. In unser Erlebnistagebuch sind unterdessen knapp über 200 Aufführungen eingegangen.“
Seit den Herbsttagen bringt der donnerstägliche Probenbetrieb den aus Lehrerin, Bauingenieur, Informatiker, Sozialpädagogin und Ruheständler harten Kern zusammen.
„Traditionell stellen wir unser Lustspiel zunächst im heimischen Umfeld vor. Der Zweiakter, im Probenbetrieb auf zwei Stunden angelegt, entführt unser Publikum in den Einzelhandel auf dem Lande. Im Blickpunkt der Handlung stehen die Bäckermeister Anton und Rudi, wobei der eine seinen Laden auf der hiemschsten und der andere auf der driehmschten Seit hat“, so Autos und Schauspieler Andreas Loos.
„Da weder der eine noch der andere sein Handwerk wirklich versteht, ergeben sich hausgemachte Konflikte. Trockenes und knochenhartes Backwerk sind noch das wenigste. Doch wir wir lassen unsere Zuschauer daran teilhaben“, so der Gelenauer, der den Handlungsstoff wiederum seinen Mitspielern nach Personenzahl und Typ auf den Leib geschrieben hat. „Das Stück sollte schon im Vorjahr Premiere haben, aber da haben wir die vordem einstudierte und vorerst pandemiebedingt verschobene Inszenierung erst noch nachgeholt.“
Service: Die Premiere am 16. Dezember ist Mitgliedern des Heimatvereins gewidmet. Für die beiden öffentlichen Veranstaltungen am 6. und 7. Januar 2024, jeweils 15 Uhr im Erzgebirgshof geplanten Vorstellungen, ist der Kartenvorverkauf für den 12. Dezember ab 19.30 Uhr im Erzgebirgshof geplant.