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Kannen, Schüsseln, Teller, Becher und vieles mehr aus Zinn

Zwickau. Ab 17. September 2023 ist im Museum Priesterhäuser Zwickau eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „Gebrauchszinn“ zu sehen. Die Schau zeigt bis zum 22. Oktober 2023 verschiedenste historische Zinnobjekte, die einst im Lebensalltag eine wichtige Rolle spielten.

Zinn wird seit Jahrtausenden gewonnen und verarbeitet. Für lange Zeit wurde es als Bestandteil der Bronze genutzt. Seit dem 15. Jahrhundert begann man, es direkt zu verarbeiten und als Material für alltägliche Dinge zu verwenden. Der aufkommende Wohlstand des Bürgertums in den Städten verlangte nach neuen Formen von Gebrauchsgegenständen.

So erlebte das Zinngießer-Handwerk in Sachsen eine Blütezeit. Bürger, Handwerker-Innungen, aber auch die Kirchen wurden zu Großabnehmern. Zinn war auf Grund seiner Wertbeständigkeit, seiner Geschmacksneutralität und nicht zuletzt wegen seines an Silber erinnernden Glanzes ein ideales Material für repräsentatives Geschirr, Leuchter und andere Dekorationsobjekte. Zinnglanz stand für Bescheidenheit und Würde.

Das Museum Priesterhäuser verfügt über eine große Sammlung von historischen Zinngegenständen, vorrangig aus dem 19. Jahrhundert. Die Ausstellung zeigt verschiedene Formen von Gebrauchszinn, darunter auch Stücke, die in Zwickau hergestellt wurden.

Die Ausstellung wird von einem attraktiven Rahmenprogramm begleitet. (PM)

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