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Ein Kulturquartier der Gegenwart in Chemnitz?

Chemnitz. Vom 9. bis 31. Oktober 2021 werden die Studierendenentwürfe der TU Dresden für einen Erweiterungsbau der Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz vorgestellt. Im Sommersemester 2021 haben sich 12 Studierende der Aufgabe gewidmet, den Bau zu planen und das heute brachliegende innerstädtische Areal zwischen den Kunstsammlungen am Theaterplatz und der sogenannten Parteisäge städtebaulich neu zu denken. Neben der dreiwöchigen Ausstellung besteht am 15. Oktober die Möglichkeit, an einer öffentlichen Diskussionsrunde teilzunehmen.

Die Kunstsammlungen spielen zusammen mit den Theatern Chemnitz die wichtigste Rolle in dem gewünschten und noch zu planende Kulturquartier in der Innenstadt mit dem Brühl und der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz. Ziel ist eine Belebung des vernachlässigten Innenstadtareals unter ökologischen Bedingungen, das im Anschluss sowohl attraktiv für Kunst- und Kulturinteressierte als auch für die Wirtschaft und das tägliche Leben ist.

Ein gewünschter Erweiterungsbau soll über 100 Jahre nach Gründung des Museums den Anforderungen eines zeitgenössischen Museumsbetriebs gerecht werden, den Anforderungen einer strategischen Ausrichtung in die Zukunft entsprechen und die Attraktivität des Ortes durch einladende Kultur- und Konsumangebote steigern. Eine öffentlich zugängliche Bibliothek, helle Vermittlungsräume und Werkstätten für Kinder und Schulklassen, ein Shop mit einem kunst- und kulturhistorischen Fachangebot, aber vor allem auch ein Restaurant und Café, das für die Bewohner des Viertels und die Besucher eine hohe Aufenthaltsqualität schafft, sind ebenso Teil der Planungen wie helle und große, gut klimatisierte und dem Stand der Technik entsprechende Sonderausstellungsflächen und ausreichend Magazinflächen für die nächsten Jahrzehnte.

Nunmehr sind ganz unterschiedliche Ideen und Ansätze herausgekommen, die für drei Wochen in den Kunstsammlungen am Theaterplatz zu sehen sind. Die Entwürfe sollen Impulse geben für die weitere Diskussion, wie die visionäre Idee eines Kulturquartiers Chemnitz weiterentwickelt werden kann, und wie auch auf diesem Gebiet der Anspruch der Stadt Chemnitz, eine Kulturhauptstadt europäischen Ranges zu sein, über das Jahr 2025 hinaus unterstrichen werden könnte.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei.

Am Freitag, dem 15. Oktober 2021, um 18:30 Uhr sind alle kultur- und architekturinteressierten Bürgerinnen und Bürger von Chemnitz zu einem öffentlichen Gespräch eingeladen, in dem die beteiligten Professoren und Studierenden sowie Vertreter der Stadt städtebauliche, architektonische, künstlerische und gesellschaftliche Fragen des geplanten Kulturquartiers Chemnitz mit ihnen diskutieren wollen.

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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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