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Rettungslampe und Bohrhammer sind jetzt Schaustücke

Im Rahmen der Sächsische Landesausstellung BOOM zeigen die beteiligten Museen zahlreiche Exponate aus Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg. Und da sind manch Raritäten zu bestaunen.

Freiberg. Die wissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg stellen regelmäßig Objekte für Museen in ganz Deutschland zur Verfügung. Im laufenden Jahr kooperiert die Universität insbesondere mit der 4. Sächsischen Landesausstellung. Insgesamt 15 Exponate hat die Kustodie an die verschiedenen Ausstellungen zur Industriekultur in Sachsen entliehen.

In der Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau sind gleich neun Ausstellungsstücke aus mehreren Sammlungen der Universität zu sehen. Ein Exponat illustriert im Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg die Geschichte des Silberbergbaus in Freiberg und fünf Objekte aus der Bergbau-Sammlung wurden an das Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg entliehen.

Humboldt’sche Licht-Erhalter. Foto: TU Bergakademie Freiberg / Michael Schwan

Aus sozialhistorischer Sicht besonders bedeutsam ist der sogenannte Humboldt’sche Licht-Erhalter. Diese Art Berglampe war Teil eines durch Alexander von Humboldt erprobten Rettungsapparats. „Er wollte damit neue Möglichkeiten der Grubenrettung eröffnen und die Gefahr für die Bergleute bei verbrauchter Luft, den ‚matten Wettern‘, verringern“, erklärt Dr. Andreas Benz, Leiter der Kustodie der TU Bergakademie Freiberg. Das Objekt wird im Kontext der Arbeitssicherheit in Bergwerken in der Zentralausstellung in Zwickau gezeigt.

Im Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg, unter dem Titel „SilberBoom“ selbst Teil der Sächsischen Landesausstellung, sehen Besucher/innen in einem Schaukasten in 150 Metern Tiefe ein Exemplar der ersten druckluftbetriebenen Gesteinsbohrmaschine. Sie wurde vom Freiberger Modellmeister Carl Gottfried Schumann entwickelt und repräsentiert in der Ausstellung die technische Ausrüstung der Bergleute ab Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die mehr als 30 verschiedenen Sammlungen umfassen mehr als eine Million wissenschaftliche Proben, 15.000 Geräte, Instrumente und Modelle sowie rund 1.000 Kunstwerke und kulturhistorische Objekte.

https://tu-freiberg.de/universitaet/einrichtungen/sammlungen-tubaf

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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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