Freiberg-Zug. Mit Teamgeist, Fachwissen und jeder Menge Leidenschaft lief die achte Ausgabe der EUROPEA Agrochallenge – ein europaweiter Wettbewerb für junge Menschen in landwirtschaftlichen Berufen. Mit dabei war in der Vorwoche eine Delegation des Fachschulzentrum-Freiberg Zug. Eingeladen hatte der niederländische EUROPEA-Verband in die idyllisch gelegene Boerhaarshoeve in Grolloo, wo 16 europäische Teams ihre Fähigkeiten unter Beweis stellten.
Die Agrochallenge ist weit mehr als ein sportlicher Wettstreit. Sie zeigt die Vielfalt und Bedeutung der grünen Berufe in Europa. In 18 spannenden, anspruchsvollen und innovativen Aufgaben mussten die Teams ihr Können unter Beweis stellen – vom Traktorfahren über Saatgutberechnung, Schafe hüten, Wasserleitungsbau bis hin zum Messerwechsel am Mähwerk. Für jede Station standen maximal 15 Minuten zur Verfügung.
Teilnehmen durften ausschließlich Teams aus landwirtschaftlichen Berufs- oder Fachschulen. Jedes Team bestand aus vier Mitgliedern – mit einer klaren Vorgabe: Mindestens ein Mädchen musste dabei sein. Das deutsche Team setzte sich aus zwei Fachschülern des Fachschulzentrums Freiberg-Zug (Sachsen) und zwei Fachschülern der Akademie für Landbau und Hauswirtschaft Kupferzell (Baden-Württemberg) zusammen. Mit viel Engagement und Teamgeist stellten sie sich der europäischen Konkurrenz – und zeigten, dass Deutschland in Sachen grüner Berufsbildung ganz vorne mitspielt.
Die Agrochallenge ist auch ein Ort des Austauschs und der Persönlichkeitsentwicklung. Der diesjährige Slogan „Dabei sein ist wichtiger als gewinnen“ spiegelte den Geist der Veranstaltung wider: Teambildung, soziale Kompetenz, interkulturelles Lernen, Netzwerken und Sprachkompetenz standen ebenso im Fokus wie die fachlichen Herausforderungen.
Der Wettbewerb fand erstmals 2015 in Luxemburg statt. Danach übernahmen Portugal, Polen, Österreich, die Slowakei und Estland die Organisation des Wettbewerbs. Die nächste Ausgabe wird 2026 in Großbritannien stattfinden. (PM)