Aue-Bad Schlema. Das heutige Museum Uranbergbau im Kulturhaus Aktivist in Bad Schlema sucht deutschlandweit seinesgleichen. Die einstige Traditionsstätte ist heute Ziel zahlreicher Touristen und Geschichtsinteressierter.
Seit Jahresbeginn stellt man sich dem Zukunftsthema „Digitalisierung“. Was für den Museumsgast vor Ort kaum sichtbar ist, ist für die Museumsmitarbeiter um Museumsleiter Hermann Meinel mittlerweile tagtäglicher Wegbegleiter: Exponate sichten, sortieren, fotografieren, erfassen, inventarisieren und digitalisieren.
Neben dem regulären Museumsbetrieb ist die kontinuierliche Dokumentation und Datenpflege der Ausstellungsstücke wahrlich ein Kraftakt. Doch dieser lohnt sich vielfach.
Das Internetportal https://sachsen.museum-digital.de/ bietet sächsischen Museen die Möglichkeit der digitalen Präsentation. Interessierte Gäste, die gerade nicht im Museum Uranbergbau vor Ort sein können, können sich online über die Exponate informieren. Die Seite macht somit Lust auf den nächsten Museumsbesuch. Darüber hinaus besteht auch für andere Museen Zugriff auf die Daten, was gegenseitige Entleihungen für Ausstellungen anregt.
Vor allem aber für das Museum Uranbergbau selbst ist die Digitalisierung der Ausstellungsobjekte von effektivem Nutzen, denn die Verwaltung des Bestandes von den mehr als 2.000 Exponaten wird damit erheblich erleichtert. Die Museumsarbeit im Museum Uranbergbau wird somit zukunftsorientiert weiterentwickelt. (PM)
Einen Museumsrundgang im Museum Uranbergbau gibt es auch als Podcast, entweder zum begleiteten Hören vor Ort oder für zuhause unter:
https://aue-badschlema-hoert.podigee.io/61-new-episode