Aus dem Schachtkomplex 371 in Hartenstein blinzelt seit 01. Mai 2025 ein wenig Uranbergbaugeschichte hervor. Mit der Schau „No Secret“ holt man winzige Einblicke in die erzgebirgische Uranbergbaulandschaft ans Tageslicht.
Hartenstein.(RC) Es sind nur wenige Schachtanlagen der ehemaligen Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut so gut erhalten geblieben. Der Schachtkomplex 371 in Hartenstein, 1956 gebaut, lieferte bis zu seiner Schließung 1990 mehr als 73.000 Tonnen Uran aus 1000 Meter Tiefe. Heute ist hier die Betriebstätte des Sanierungsbereiches Aue der Wismut GmbH und das Gelände Teil des UNESCO-Welterbes Erzgebirge/Krušnohoří.

Hösel)
Im alten Maschinenhaus zwischen Maschinenstand, gigantischen Generatoren und Teufenanzeiger beleuchten die Wismut GmbH und die Wismut Stiftung gGmbH vom 01. Mai bis zum 19. Oktober 2025 einen klitzekleinen Ausschnitt aus der Geschichte des Uranabbaus im Erzgebirge. Persönliche Ausrüstungsgegenstände, historische Filmsequenzen und Porträts noch lebender ehemaliger Wismut Kumpels, schillern zwischen den blitzeblank geputzten Anlagen hervor.
Das Ungesehene sichtbar machen, verborgene, lange geheim gehaltene Geschichten erzählen, das Motto der Kulturhauptstadt Chemnitz könnte nicht besser bedient werden.


Öffnungszeiten: 01. Mai – 19. Oktober 2025
Samstag-Sonntag: 11-16 Uhr
Wismut GmbH, Bereich Sanierung Aue, Talstraße 7, 08118 Hartenstein
