Forchheim. Rund 100 Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes des Erzgebirgskreises haben am Wochenende das Geschehen eines Gefahrgutunfalls in der Nähe der Saidenbachtalsperre geprobt. Das am Sonnabend vollzogene Szenario basierte auf einem Verkehrsunfall, bei dem ein landwirtschaftliches Großgerät mit einem Heizöltanker auf einer Brückenüberführung der B 101 in der Ortslage Forchheim kollidierte. Dabei wurde das Behältnis aufgerissen und das symbolisch dargestellte Gefahrgut ergoss sich in den in die Talsperre fließenden Haselbach.
Dieser Katastrophenfall machte das Agieren unterschiedlichster Dienststellen erforderlich. Während die örtlichen Feuerwehren aus Forchheim, Wernsdorf, Görsdorf und Lengefeld die Folgen des Verkehrsunfalls eindämmten und Wasserbarrieren im Zuflussbereich des Vorfluters der Talsperre errichteten, rückten Einheiten des aus Olbernhau, Niederneuschönberg und Marienberg bestehenden Katschutz-Gefahrgutzuges an, um Heizöl als auch Betriebsmittel des Lkw zu bergen. Zudem nahmen Kameraden des CBRN-Erkundungswagen Tests auf, um die ausgetretenen Stoffe auf chemische oder biologische Zusammensetzung zu überprüfen.
Hauptziel war neben dem Trainieren der Abläufe vor allem das Zusammenwirken der Akteure von Feuerwehren, Katastrophenschutz, Landestalsperrenverwaltung, Siedlungswasserwirtschaft und Umweltbereitschaftsdienst.