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Biker fahren gegen Krebs

Mit 500 Teilnehmern hat die Spendenaktion in Siebenlehn eine erstaunliche Resonanz erlebt. Rund 3.000 Euro kommen der Deutschen Krebshilfe zu Gute.

Freiberg. Motorisierte Märchenfiguren eroberten am Wochenende das Möbelmarkt-Gelände Mahler in Siebenlehn. Der riesige Parkplatz war am Sonnabend Treffpunkt PS-stark berittener Lenker, die aus erfreulichem Grund neben ihrer Kombi auch so manch Fabelkostüm übergezogen hatten.
„Wir fahren gegen Krebs“, hieß das vereinende Motto der Akteure, die mit Chopper und Tourer aber genauso mit Enduro- und Cruiserbike als Teufel, Fee, Elefant und Bär herangebraust kamen. Auch die Vertreter der Trike,- Moped- und Rollergenerationen zeigten ihr Herz für Kinder und folgten dem Aufruf, mit ihrer Teilnahme die Spendenaktion für den guten Zweck zu unterstützen.

Der Organisator und Ideengeber André Götze begrüßt die große Teilnehmerschar des karitativen Motorradtreffens. Foto: Christof Heyden

André Götze hatte mit zwei Handvoll fleißiger Helfer die hiesige Premiere dieser deutschlandweit bekannten Initiative organisiert. Und fand zur Begrüßung der rollenden Flotte klare Worte: „Wir zeigen Herz und treten mit unserer Initiative jenen Meinungen entgegen, dass wir nur Krach machend die Geschwindigkeit lieben und vor allem als Organspender dienen“.

Vielmehr setzte der junge Mann aus Nossen mit reichlich 500 Gleichgesinnten seine Kraft daran, zum Aktionstag viele Spenden für die Deutsche Krebshilfe einzusammeln. „Wir leisten einen speziellen Beitrag, mit unserer Aktion das Bikerimage aufzuwerten“, so der 32-Jährige. Motivation für das ehrgeizige Spendenprojekt speist André Götze aus seiner Familiengeschichte, in der Eltern und Verwandte die schicksalsreiche Diagnose Krebs erfahren hatten.

Also unterstütze er mit seinen Mitstreitern die Aktion „Biker vs. Cancer“. „Die war im vergangenen Jahr in acht deutschen Regionen gestartet und hat 2019 unterdessen 32 Regionen erreicht“, so der Organisator.

Biker sammeln Geld für die Deutsche Krebshilfe. Mit dabei Yazan Abouras, rechts, Tatjana Barth und Timo Mansurov. Foto: Christof Heyden

Die Kennzeichen der Maschinchen verrieten die Heimatkreise der Teilnehmer: Von Annaberg bis Zwickau tuckerten die Zwei-, Drei- und Vierräder heran, wie Akteure aus Bautzen, Döbeln, Meißen und Pirna heransausten. Die schnittige Vogelschar wurde von Modellen aus der Marken BMW, Suzuki, Kawasaki und Yamaha angeführt, wie auch Husqvarna und selbst MZ ausgefahren wurden.

Während die rollenden Akteure auf Werbetour waren, erfreuten sich Besucher aller Altersklassen an verschiedenen Erlebnisangeboten. Allen voran wussten Stuntfahrer mit ihren Fahrkünsten zu begeistern. Die lenkten selbst kopfüber ihre Maschinen und überwanden verschiedene Hindernisse.

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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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