Machen2023! Im Sinne des bundesweiten Engagementwettbewerbs gestalten die Akteure der Grünen Schule Zethau ihre grenzüberschreitenden Angebote. Dafür wurden sie jetzt erneut geehrt.
Zethau/Berlin. Die Mittelsachsen zählen zu den Preisträgern der Neuauflage, die vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider und der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) initiiert wurde und die besten 100 Ideen für den Zusammenhalt von Dorfgemeinschaften suchte. Die Akteure um Geschäftsführer Christoph Weidensdörfer dürfen sich über 5.000 Euro freuen, die im Sinne der Vereinsphilosophie, Weltoffenheit und Willkommenskultur im Rahmen von internationalen Bildungs- und Begegnungsprojekten zu gestalten, eingesetzt werden.
Das überregional tätige und international engagierte Jugendbildungs- und Begegnungszentrum wird die intensive Netzwerkarbeit mit Partnern in Tschechien, Frankreich, Bulgarien, Finnland und der Ukraine nun auch mit Sri Lanka, dem Inselsaat im Indischen Ozean, voranbringen.
„In Kooperation mit einer deutschlandweiten Interessengemeinschaft wollen wir 2024 ein Projekt anschieben, dass Kleinbauern helfen will, neue Wege der Agrarwirtschaft zu beschreiten. Ziel ist es, etwas gegen die Nahrungsknappheit und Armut in diesem Land zu tun und den Einheimischen mit Tat und Rat bei der Erzeugung und Vermarktung regionaler Produkte beizustehen“, so Christoph Weidensdörfer. „In der Hilfe in den Ländern vor Ort sieht unser Verein einen geeigneten Beitrag, den jungen Leuten zu helfen und sie zum Bleiben in ihrer Heimat zu veranlassen.“
„Machen, tun! ist das Erfolgsgeheimnis des Vereins Grüne Schule grenzenlos. Die Idee, außerschulische Angebote der Natur- und Umweltbildung, Medienpädagogik und internationale Begegnungen unter einem Dach in einer früheren Dorfschule zusammenzuführen, bewährt sich.
Der Verein kann für 2023 eine erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen. „Aktuell haben wir schon jetzt die 5.000. Übernachtung innerhalb eines Jahres im Hause gezählt. So viele, wie sonst binnen zwölf Monaten einchecken. Die Corona-Stillstandszeiten haben wir gut überwunden. Gerade die berufsbegleitende Jugendbegegnungsarbeit über das Bildungsprogramm hinaus speziell in den Grünen Berufen findet mit unseren Drei- oder Fünftagesprogrammen sehr guten Anklang.“
Aus dieser Nachfrage ergibt sich für die Gastgeber eine Herausforderung. „Wir suchen Mitstreiter, die sich als Waldpädagogen, Museums- oder Touristenführer aber auch im Naturschutz oder im kreativen Gestalten einbringen wollen?“, hofft Weidensdorfer auf interessierte Mitbürger.