Freiberg/Schneeberg. Die Stadt Freiberg hat zum 2. Mal ihren Welterbepreis für die Montanregion Erzgebirge vergeben. Zu den beiden gleichberechtigten Preisträgern des Jahrgangs 2022 zählt Holzbildhauer Lars Neubert. Er erhält ihn für sein Projekt eines „Unter Tage-Escape-Room“, der in der Geschichte des Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí angesiedelt ist. Spielend und spannend soll es dort durchs Welterbe gehen: In verschiedene Escape-Räume eingerichtet im zweietagigen Keller eines denkmalgeschützten Hauses in Schneeberg.
Als weiterer Preisträger gilt der Verein IV Lichtloch des Rothschönberger Stollns aus Halsbrücke/Reinsberg. Stellvertretend nahm Dr. Sabine Hönig die Ehrung entgegen. Die Mittelsachsen haben die Idee eines Fahrradprojekt namens „Tour de Lichtloch RSSt“ geboren. Dabei führt die Strecke in Form einer Acht durch das Bergbaugebiet bei Freiberg.
Die Ehrung nahm Oberbürgermeister Sven Krüger von Freiberg und Steve Ittershagen vom Welterbezentum Annaberg-Buchholz vor. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an die Preisträger. Beide Ausgezeichneten haben mit der Annahme des Preises bis Ende nächsten Jahres Zeit, ihre Projekte umzusetzen. Das Kuratorium wird sich dann ein Bild vom Ergebnis machen.
Der Förderpreis Montanregion ist ein wichtiger Baustein in einer großen Bandbreite von Aktionen, Projekten und Vorhaben, mit denen die Universitäts- und Silberstadt die Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí weiter bekannt machen will. Dabei ist der Förderpreis „Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí“ der einzige Preis der Stadt Freiberg, der über Ländergrenzen hinweg verliehen werden kann. Er kann auch für Projekte in Tschechien, die zur Montagregion gehören, vergeben werden.