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Abschlussarbeiten sind geistiger Rohstoff-Schatz

Die TU Bergakademie Freiberg stellt dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) insgesamt knapp 600 Abschlussarbeiten mit Wissen über Rohstoff-Lagerstätten zur Verfügung.

Freiberg. Die knapp 600 Arbeiten wurden im Rahmen des Projekts „Rohstoffdaten Sachsen“ (ROHSA) zurückliegend digitalisiert. Jetzt wurden die letzten 60 von Mineralogie-Professor Dr. Gerhard Heide im Beisein von Prof. Dr. Bernhard Cramer, Oberberghauptmann Sächsisches Oberbergamt, an die Projektgruppe ROHSA 3 des LfULG übergeben.

Insgesamt sind am Institut für Mineralogie der TU Bergakademie Freiberg 1.430 Qualifikationsarbeiten (wie Dissertationen, Diplom-, Studien-, Bachelor-, Master- und Meldearbeiten, Exkursionsberichte oder Kartierungen) aus den vergangenen 70 Jahren vorhanden. Fast die Hälfte dieser Arbeiten hat einen direkten geologisch-mineralogischen Bezug zum Gebiet des Freistaats Sachsen.

„Dank des Projekts ROHSA 3 sind wir Vorreiter im Sinne des Kodex der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis und pflegen einen verantwortungsvollen Umgang mit alten Daten. Die Latenz dieser Daten ist vergleichbar mit der von wissenschaftlichen Sammlungen. Indirekt leisten wir auch einen Beitrag zum Landesdigitalisierungsprogramm des Freistaats Sachsen“, sagt Prof. Gerhard Heide.

Sachsen ist reich an Bodenschätzen – und an umfangreichem Wissen über diese Ressourcen. Der Freistaat verfügt aufgrund seines jahrhundertelangen Bergbaus und durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen über einen umfangreichen Fundus geologischer Daten.
Und auch wenn diese Daten vor 30 bis 70 Jahren erstellt wurden, sind sie für heutige Fragestellungen aktuell. Deshalb hat es sich das Projekt ROHSA 3 zur Aufgabe gemacht, diese Daten zu sichten und zu sichern.

Durch die fachliche Erschließung, Neubewertung und digitale Bereitstellung erfolgt eine Wertsteigerung der Rohstoff- und Geodaten. ROHSA 3 ist ein Schlüsselprojekt der Sächsischen Rohstoffstrategie und Teil des LfULG-Leitprojekts „Sachsen hebt seine Schätze“.

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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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