Hinaus ins Grüne, endlich wieder die Bewegungsfreiheit genießen hieß am Wochenende vielerorts die Devise für Ausflügler. Sie nutzten die Lockerungen des Corona bedingten Lockdowns.
Sachsenburg. Auch das Zschopautal wurde entschlossen bevölkert. Per pedes, mit Muskelkraft betriebenen Zweirädern und vor allem in Kraftstoff fressenden Kutschen war ein generationenübergreifendes schaulustiges Publikum unterwegs.
So auch im Freilichtmuseum der Mittelalterlichen Bergstadt Bleiberg in Sachsenburg.
„Wir starten dieses Wochenende endlich offiziell in unsere Erlebnissaison, die indes eine abgespeckte bleiben dürfte“, freute sich Carmen Sehm zusammen mit Ehemann Dietmar über diesen für den Verein dennoch wichtigen Schritt.
„Eine gewisse Erleichterung tritt ein, mit den aufgeschlossenen Türen zeigen wir, dass es los geht und wir da sind“, so die Flöhaerin, die zum Auftaktwochenende den ersten Ausstellungsdienst übernahm. „Eigentlich wären das Lichterfest und die Bierverkostung, die Osterwanderung und der Handwerkermarkt über die Bühne gegangen, allesamt mussten sie abgesagt werden. Wir hoffen darauf, dass nun beispielsweise der Jahrmarkt im August und das Lichterfest im Oktober gestartet werden können. Wir müssen unser museumspädagogisches Konzept unter den gegebenen Bedingungen neu auszurichten. Was können wir im Rahmen der Schulprojekte organisieren?“ sieht sich Carmen Sehm mit dem Vereinsfreunden vor Herausforderungen.
Vorerst werden keine Führungen angeboten, zudem ist bislang nur das Freigelände zu nutzen, die jeweiligen Erlebnisräume sind noch nicht geöffnet. Im Freigelände muss kein Mund-Nasenschutz angelegt werden. Seife und Desinfektionsmittel liegen bereit, die Kassiererin ist mit einem am Kassenhäuschen-Fenster angebrachten Spuckschutz geschützt worden.
„Auch das eigentliche Vereinsleben ist betroffen, wir wollen ja gemeinsam das Bleibergprojekt voranbringen, aus- und weiterbauen“, so Carmen Sehm. Knapp drei Dutzend Gäste informierten sich am Sonnabend über die Ziele der Interessengemeinschaft.