Freiberg. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „75 Jahre Grundgesetz“ der Stadt Freiberg wird zum Konzert „Ich wandre durch Theresienstadt“ am 27. Januar, 18 Uhr, in der Nikolaikirche Freiberg eingeladen. Es erinnert an die Befreiung des KZ Auschwitz vor 79 Jahren. Zu hören sein werden Kompositionen und Texte zu Schuld, Leid und Gewalt, deren Ursachen und Folgen, einige sind im Konzentrationslager Theresienstadt entstanden.
„Mit dem Konzert am internationalen Holocaustgedenktag wollen wir 2024 ganz bewusst daran erinnern, welcher schicksalsreiche Weg uns die Grundgesetze vor 75 Jahren brachte und welches große Vermächtnis den Bürgerinnen und Bürgern damit gegeben wurde“, erläutert Oberbürgermeister Sven Krüger. „Unsere Aufgabe ist, die Grundrechte zu schützen und damit auch die Erinnerung an ihre Entstehung nach dem Dritten Reich wach zu halten.“
Der Titel des Konzerts ist den „Liedern“ von Ilse Weber (geb. 1903 in Witkowitz – gest. 1944 in Auschwitz) entnommen – aus ihrer Zeit im Konzentrationslager Theresienstadt. Die Gedichte der deutschsprachigen jüdischen Schriftstellerin aus Tschechien zeigen den Schrecken und das Leben des Lageralltages. Aufgeführt wird zudem der Missa Misericórdiae des Chemnitzer Komponisten Thomas Stoß (*1969).
Tickets gibt es für 14 Euro im Vorverkauf in der Tourist-Information Freiberg und unter www.reservix.de Veranstalter ist die Stadt Freiberg in Zusammenarbeit mit dem Mittelsächsischen Theater, Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen und der TU Bergakademie Freiberg.