Freiberg. Zum 4. Mal hat Freiberg den Welterbe-Förderpreis ausgelobt. Die Entscheidung ist gefallen: die Siegerprämien werden den Vorhaben Bergbau und Klöppelhandwerk sowie einer musikalischen Neuauflage des Steigerliedes in Rockversion zugesprochen.
Bergbau und Klöppelhandwerk
Das Projekt „Bergbau und Klöppelhandwerk“ erhält 3.000 Euro Preisgeld. Das montane Erbe spiegelt sich nicht nur in baulichen Relikten wider, sondern auch in den vielzähligen Traditionen, die es zu erhalten gilt. Das Klöppelhandwerk mit besonderem Bezug zum Bergbau gehört dazu. Um besonders die Jugend dafür zu sensibilisieren, soll Klöppeln als schulisches Ganztagsangebot etabliert werden. Weiterhin geplant sind verschiedene geklöppelte Souvenirs, wie etwa ein „Herz aus Silber“ oder Klöppel-Schnupperkurse als touristisches Angebot. Dazu passend findet vom 5. bis 7. April dieses Jahres im Erzgebirge der 40. Klöppelspitzenkongress des Deutschen Klöppelverbandes e.V. statt.
Neuauflage des Steigerlieds
Die rockig-frische Neuauflage des Steigerlieds, das mit 2.000 Euro Preisgeld gefördert wird, verbindet traditionelle Elemente mit modernen Rockklängen. Geplant sind hochwertige Tonaufnahmen und ein professionelles Musikvideo an traditionsträchtigen Drehorten in und um Freiberg mit Uniformträgern der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft (HFBHK).
Die Ehrungen werden ein Höhepunkt im Rahmen der Aktivitäten zum fünften Welterbegeburtstag im Juli 2024 in der Nikolaikirche,
„Beide erhalten den Preis für ihr Anliegen, den Bekanntheitsgrad der Montanregion zu steigern, indem sie insbesondere jüngere Generationen für das montane Erbe sensibilisieren, gewachsene Traditionen ins Hier und Jetzt transferieren und damit aktiv zu deren Erhalt beitragen“, begründete die Jury aus der Förderpreis-Kuratoriumssitzung Mitte des letzten Monats die Auswahl aus insgesamt vier Bewerbungen. (PM)