Freiberg. Die Stadt Freiberg hat es wieder geschafft: Zum vierten Mal erhält sie den Titel “FairTrade Stadt“. Nun darf sie die Auszeichnung für weitere zwei Jahre tragen und zeigen, dass sich Stadtverwaltung, Einzelhändler und viele Ehrenämter für einen gerechten Handel mit dem globalen Süden stark macht.
Um den Titel tragen zu dürfen, muss sich eine Kommune vielfältig für den fairen Handel engagieren. Insgesamt fünf Kriterien werden vom Verein „Fairtrade Deutschland“ dafür vorgegeben. So müssen unter anderem Geschäfte und gastronomische Betriebe Produkte aus fairem Handel anbieten, der Stadtrat sich mit einem Beschluss zum fairen Handel bekennen und vor Ort ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis regelmäßig Aktionen zum Thema organisieren. Erst wenn alle fünf Kriterien erfüllt und belegt sind, verleiht der Verein die Auszeichnung für zwei Jahren. Danach wird erneut geprüft.
Treibende Kraft hinter den Aktivitäten zum fairen Handel in Freiberg ist eine ehrenamtliche Gruppe, die so genannte „Fair Trade Steuerungsgruppe“. Ihre Mitglieder kommen unter anderem aus der Stadtverwaltung, dem Fairkauf-Ladencafé, dem Kinopolis sowie dem ver.di-Ortsverein Freiberg.
Wo solche Produkte in Freiberg zu finden sind, zeigt ein Einkaufsführer, die „Shopping Map Freiberg“. Auf der Broschüre können Freiberger und Gäste schnell die entsprechenden Händler und Gastronomen in der Innenstadt finden. Den Plan gibt es kostenlos in der Tourist-Info am Schlossplatz, dem FairTrade-Ladencafe an der Thielestraße 5 sowie vielen Geschäften.