Chemnitz. Der Chemnitzer Kriminalpolizei gelingt ein beachtlicher Fund: Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen unerlaubten Handels von Betäubungsmitteln durchsuchten Polizisten gestern mehrere Wohnungen in der Bernsdorfer Straße. Dabei konnten knapp vier Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von fast 40.000 Euro beschlagnahmt werden.
Im Zuge der Ermittlungen waren Durchsuchungsbeschlüsse für fünf Wohnungen erwirkt worden, die in den frühen Donnerstagmorgenstunden nahezu zeitgleich umgesetzt wurden. Aus einem Fenster einer der Wohnungen wurde bei Eintreffen der Polizisten ein Beutel mit etwa 3,5 Kilogramm Marihuana geworfen. Dort wohnte ein 29-jähriger Tatverdächtiger, der dann festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt wurde. Nachdem dieser Haftbefehl erlassen hatte, wurde der syrische Staatsangehörige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
In der Wohnung eines 20-Jährigen (irakische Staatsangehörigkeit) fanden die Beamten weiterhin rund 300 Gramm und in der Wohnung eines 22-Jährigen (syrische Staatsangehörigkeit) ca. 100 Gramm Marihuana. In letzterer stellten die Polizisten außerdem einen erheblichen Bargeldbetrag von ca. 17.000 Euro sicher.
Die Ermittlungen werden fortgeführt. Dabei wird auch geprüft, inwiefern weitere Personen in die Drogengeschäfte verwickelt sind.
In die gestrigen Durchsuchungsmaßnahmen waren rund 70 Beamte involviert, darunter auch Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Sachsen. (gö)