Schneeberg. Noch bis Sonntag (20.09.) kann im Museum für Bergmännische Volkkunst in Schneeberg die Sonderausstellung aus Anlass des 100. Geburtstages der Städtische Schnitzschule zu Neustädtel besucht werden. Die Schau ist ein Muss für Freunde des regionalen Brauchtums und gibt reizvolle Blicke in den erzgebirgischen Alltag.
Per 26. Juli 1920 begründete Gustav Riedel die damalige Schnitzgemeinschaft Glück auf, die seitdem einen nachhaltigen Beitrag im Berufs- und Freizeitleben für die Bergstadt und ihre Menschen leistet. Ungezählte Einheimische haben hier ihre erste künstlerische Begegnung mit dem Holz erlebt und Basiswissen für ihr Hobby erworben. Doch auch aktuell agierende namhafte Designer und Holzbildhauermeister nennen diese Ausbildungsstunden in der Schnitzschule als maßgebend für ihre weitere Karriere. Daher sind in einem Teil der Ausstellung ausgewählte Arbeiten jener heute professionellen Schnitzschüler zu sehen.
Neun hier gezeigte Vertreter haben später ihre Handschrift an den Hochschulen Burg Giebichenstein Halle oder Angewandte Kunst in Schneeberg vervollkommnet.