Kein Aprilscherz: Die Braunmühle in Dörnthal startet heute eine kulinarische Offerte, um Feinschmeckern beliebte Kost zu kredenzen und den wirtschaftlichen Alltag zu meistern.
Dörnthal. Sie gelten als legendär: Getzen und Klitscher aus dem Erzgebirge. Warum an jetzt das öffentliche Leben bestimmenden Coronatagen darauf verzichten? Diese Frage haben die Betreiber der Braunmühle Dörnthal beantwortet: Im Außer-Haus-Verlauf werden diese Spezailitäten auch weiterhin erhältlich sein.
Zur Freude von Feinschmeckern wird dafür ein Holzfeuer entfacht. Und in bester Kochtradition wissen die Gastwirte den urigen Backofen in der Gaststube in Szene zu setzen: Im Bauch des feurigen Arbeitsgeräts erhalten die kulinarischen Leckerbissen ihren markante Note.
„Nein kein April-Scherz, wir verkaufen angesichts der geschlossenen Einkehrstätte die Klitscher und Getzen nun außer Haus“, erklärt Gastgeber Gunter Braun. Sind angesichts der Viruspandemie auch im Erzgebirge die Gaststätten verwaist, wollen die Dörnthaler auf ihre Weise im Blick der Gästeschar bleiben.

Vor allem die hier zubereiteten Buttermilchgetzen seien Dank dieses Aromas einzigartig. „Es ist das Traditionsessen der Erzgebirger und für dieses Gericht ist uns kein Aufwand zu groß“, sagt der Gastwirt und Mühlenbetreiber. „Für die Buttermilchgetzen sind viele Arbeitsschritte erforderlich, bis sie dem Gast serviert werden können“, erklärt der Dörnthaler. „In einem Pfannel zubereitet, dauert das für den einzelnen Getzen schon mal locker eine Stunde“, so Gunter Braun. „Unser Geheimnis liegt im Holz befeuerten Backofen. Unser Pfanneln stellen wir in die Brennstelle, dabei wird Holz verwendet, welches nicht Harzen darf.“
Feinschmecker müssen ihre Bestellung via Telefon oder Email an die Braunmühle ordern und erhalten Information, wann das Gewünschte abholbereit ist.