Büchsen für Könige und Rebellen

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In der jetzt thematisch überarbeiteten Ausstellung des Bergmagazins Marienberg werden auch Waffen gezeigt, die beiderseits der Grenze zwischen Böhmen und Sachsen von Büchsenmachern hergestellt worden sind. Foto: Christof Heyden

Für europaweites Ansehen sorgten einst im Erzgebirge herausragende Büchsenmacher. Wenig erinnert heute an diese einst marktführende Zunft, ein Schatz scheint vergraben.

Bärenstein. Das Erzgebirge als internationale Hochburgen der Schützen- und Jagdwaffenproduktion? Kaum noch etwas berichtet im Alltag davon, dass Bärenstein und Olbernhau vor allem aber Weipert einst einen beachtlichen Ruf genossen, führend in der Herstellung von Büchsen, Flinten aber auch Militärgewehren und unterschiedlichsten Geschosserzeugnissen gewesen zu sein.
Fachleute wie Einheimische wissen zu berichten, dass die Werkstätten entlang des Pöhlbachs bei Kaiser Franz Josef I. in Wien, aber auch am sächsischen Hofe von August und Albert in Dresden geschätzt waren, wie bei Karl von Württemberg. Nicht minder wusste der Preußische Militärkönig das Können der Erzgebirger zu würdigen. Bis zum Ende des II. Weltkriegs war vor allem Weipert mit einem eigenen Beschussamt eine Waffenschmiede ersten Ranges in Deutschland. Erzeugnisse wurden sogar bis zu amerikanischen Kunden geliefert.

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