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Lichterlabyrinth als Signal des Miteinanders

Mit einem Familien- und Kunstfest am sanierten Schlossteichpavillon vollzieht die Sächsische Mozart-Gesellschaft am Sonnabend den Auftakt zum diesjährigen Sächsischen Mozartfest.

Chemnitz. Mit einem Ortswechsel vollzieht die Sächsische Mozartgesellschaft unter Pandemieregelungen den Auftakt für das diesjährige Mozartfest. „Eigentlich sollten das Fest gar nicht auf der Insel, sondern im Schlossteichpark nahe der Schillingschen Figuren stattfinden“ erklärt Mathis Stendike, Mitarbeiter für Jugendarbeit und Musikpädagogik Sächsische Mozart-Gesellschaft. „Wir haben uns kurzfristig entschieden die Schlossteichinsel sowie die Bühne des frisch sanierten Schlossteichpavillons zu nutzen. Das Ambiente ist einmalig in der Stadt. Außerdem lässt sich unser Hygienekonzept an diesem Ort einfacher umsetzen.“ Die eigentlich als Straßenfest konzipierte Veranstaltung „100 Meter Kunst in alle Richtungen“ wäre unter den aktuellen Bedingungen nicht realisierbar gewesen.

Das Familienfest beginnt um 15 Uhr mit zahlreichen musikalischen Angeboten. Dabei sind die 100Mozartkinder mit ihren Freunden aus Chomutov, das Kaßberg-Streichquartett, Steffan Weyh mit „Zum Zweispiel“, die „Tuesday-Singers“, Tuya-Klangwerk, Musikerinnen und Musiker der Städtischen Musikschule Chemnitz und viele mehr. Der musikalischen Höhepunkt setzt am Abend das Bandoneon-Orchester Carambolage inmitten des Lichterlabyrinths.

Das Lichterlabyrinth entsteht ab 18 Uhr. Besucher und Besucherinnen, gleich ob groß oder klein, sind herzlich eingeladen, dieses Symbol für ein respektvolles, achtsames, friedliches und demokratisches Miteinander zu erschaffen. Das Material dafür ist vor Ort vorhanden, nichts muss mitgebracht werden. Außer die eigene Fantasie natürlich. Die können Kinder, Jugendliche und Familien z.B. an den bereitstehenden Staffeleien ausleben. Auch der Artist und Gaukler Djanko Lemon wird mit seinen Künsten verzaubern und zum Mitmachen einladen. Beim Kunst- und Kreativ-Markt schließlich bieten junge Künstler und Künstlerinnen, u.a. Studierende der Hochschule „Burg Giebichenstein“ in Halle, ihre Kunstwerke zum Kauf an, malen und zeichnen aber auch vor Ort.

Zwischen historischen Straßenbahnen fand 2019 das Abschlusskonzert des Sächsischen Mozartfestes statt. Foto: Mozartgesellschaft/

Gleichsam bildet das Fest den inoffiziellen Start zum diesjährigen Sächsischen Mozartfest. Das musste bekanntermaßen coronabedingt vom Mai in den Herbst verschoben werden. „Wir sind sehr froh, dass es endlich losgeht“, verrät Franz Wagner-Streuber, der künstlerische Leiter des renommierten Klassikfestivals. 20 von ursprünglich 30 geplanten Veranstaltungen werden ab dem 5. September unter dem einmaligen Motto als „Unser Mozartfest 2020“ stattfinden. Das Festivalthema „Gleichheit“ bleibt bestehen. In Konzerten und Veranstaltungen will das Festival exemplarisch erlebbar machen, welche Impulse der Gleichheitsgedanke in Musik und Gesellschaft zu Zeiten Mozarts und im Heute gibt.

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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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