Vier Oederaner Rettungsschwimmer unter den TopTen

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Mannschaftsleiter steht mit zwei Schwimmern am Beckenrand in der Schwimmhalle des Sportforums Chemnitz
Mannschaftsleiter Kai Hertwig (r.) wertet mit Sandy Spillner und Felix Krones die erzielten Wettkampfzeiten in der Halle des Chemnitzer Sportforums aus. Foto: Mario Steinebach

Wasserwachttag in Chemnitz: Oederaner Wasserwacht überzeugte trotz Ausfälle mit beachtlicher Mannschaftsleistung – Felix Krones siegte in seiner Altersklasse

Chemnitz/Oederan. „Bei unserem 28. Wasserwachttag zog es am letzten Samstag 160 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer in die Schwimmhalle im Chemnitzer Sportforum. Das Starterfeld war zwar nicht so groß wie 2017, es hat aber im Vergleich zum Vorjahr an Qualität deutlich zugelegt“, bilanziert Michael Birkner von der Wasserwacht Chemnitz, die zum Wettkampf eingeladen hatte. Unter den Teilnehmenden waren auch neun Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der Oederaner Wasserwacht, die innerhalb des DRK Kreisverbandes Freiberg agiert. In der Mannschaftswertung kämpfte sich das Team völlig unerwartet auf den sechsten Platz. Insgesamt traten 14 Mannschaften aus Sachsen und Thüringen in sieben Altersklassen – getrennt nach Frauen und Männern – an. Die Einzelplatzierung in der jeweiligen Altersklasse ergibt sich durch die Summe aller Zeiten, welche ein Schwimmer benötigt, um drei verschiedene Disziplinen zu absolvieren.

Eine Schwimmerin und drei Schwimmer aus Oederan schafften in ihrer Altersklasse den Sprung unter die TopTen und holten so auch wertvolle Punkte für die Mannschaftswertung: Felix Krones schwamm in der Altersklasse 2 (9 bis 11 Jahre) auf Platz 1 und überzeugte mit sehr guten Ergebnissen über die 50-Meter-Distanz beim Brustschwimmen, beim 50-Meter-Retten und 50-Meter-Balltreiben. In der Altersklasse 4 (15 bis 17 Jahre) erreichte Sandy Spillner Platz 5 mit einer beachtlichen Leistung über die 100-Meter-Distanz beim Flossenschwimmen, beim 50-Meter-Retten und 50-Meter-Tauchen. Michael Weber kämpfte sich auf Platz 6 in der Altersklasse 5 (18 bis 24 Jahre), die über die 100-Meter-Distanz im Flossenschwimmen, 50-Meter-Retten und 50-Meter-Tauchen ausgetragen wurde. Mannschaftskapitän Paul Schatz erreichte in diesen Disziplinen in der Altersklasse 4 den neunten Platz.

„Das ist im Vergleich zu den beiden Vorjahren, wo wir mit Platz 12 jeweils die TopTen knapp verfehlten, eine Steigerung um sechs Plätze – Hut ab“, sagt Kai Hertwig von der Oederaner Wasserwacht, und fügt hinzu: „Dies ist umso beachtlicher, da vier unserer Aktiven krankheits- und jobbedingt nicht antreten konnten.“ Zudem sei Oederan bei weitem nicht so breit aufgestellt, wie die Siegermannschaften aus Chemnitz, dem Chemnitzer Umland und Sömmerda, die in mehr Altersklassen Rettungsschwimmtalente erfolgreich an den Start bringen.“ Dennoch sind die Oederaner hoch zufrieden: „Insbesondere in der Altersklasse 2 sehe ich für die kommende Saison großes Potenzial, denn neben unserem Goldschwimmer Felix Krones erreichten Toni Heinich und Paul Müller mit Platz 13 und 14 beachtliche Mittelfeldplatzierungen“, so Hertwig. Die Leistungsbilanz der Oederaner zeige aber auch, dass sich seit fünf Jahren die kontinuierliche Arbeit mit dem Nachwuchs auszahle.

2018 habe die Oederaner noch weitere Erfolge erzielt, so einen fünften Platz beim 12. Jenaer Pokal  im Rettungsschwimmen und einen 8. Platz bei der sächsischen Landesmeisterschaft der Junioren in der Altersklasse 3, wo die Tauchstaffel sogar Platz 2 erkämpfte. „Vielleicht stoßen angespornt von diesen Erfolgen ja noch einige neue Schwimmtalente zu uns“, meint der Mannschaftsleiter, der auf das gesamte Team sehr stolz ist.

In den kommenden Wochen werden die Wasserwacht-Schwimmerinnen und -Schwimmer aus Oederan ihr wöchentliches Training in Freiberg fortsetzen. „Hier werden wir weiter an verschiedenen Punkten arbeiten, die uns bei den letzten Wettkämpfen im Vergleich mit anderen Mannschaften aufgefallen sind“, so Hertwig. „2019 gehen wir auf jeden Fall wieder beim traditionellen Wasserwachttag in Chemnitz an den Start und streben als Mannschaft erneut eine Platzierung unter den besten Zehn an.“