„Gute Nacht“-Geschichten für den guten Zweck

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Blick in den minutiösen Programmplan der Lesenacht. Da galt es einiges zu berücksichtigen, immerhin traten 19 Vorleser an, die ein breites Spektrum Literatur abdeckten. Foto: Christof Heyden

Lektüre satt für viele Geschmäcker wurde zur 4. Lesenacht in Freiberg serviert. Dabei unterstützen Literaturfans eine ausgezeichnete Nepal-Initiative.

Freiberg. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium öffnete unternehmungshungrigen Zuhörern am Sonnabend die Bildungseinrichtung zur nichtalltäglichen Schulstunde. Insgesamt 19 Vorleser lieferten vielgestaltigen Lesestoff, machten dem aufgeweckten Publikum ihre Lieblingsautoren schmackhaft, stellten Neuerscheinungen oder selbst geschriebene Beiträge vor. Dabei begrüßten die Veranstalter erfahrene Vorleser, die bereits mit Gute-Nacht-Geschichten zu vorangegangenen Aktionsabenden zu begeistern wussten, wie Akteure, die erstmals Kostproben aus heimischen Bücherregalen mitgebracht hatten. Sechs Leserunden wurden ab 19 Uhr abwechselnd für jeweils knapp 30 Minuten terminiert, nahmen die vortragenden Akteure auf Basis einer ausgetüftelten Abfolge die Klassenzimmer in Besitz, während die Zuhörerschaft je nach Interessenlage von Lesestube zu Lesestube weiterrückte. Für das Finale des musischen Tagwerks hatten die Initiatoren den Leipziger Autoren und Kabarettisten Günter Böhnke gewinnen können.

Zum Sonnabend brannte bis Mitternacht das Licht im Geschister-Scholl-Gymnasium Freiberg. Foto: Christof Heyden

Erneut hatte das Team der Schülerfirma Namaste Nepal die Organisation inne, zeichnete als aufmerksamer Gastgeber verantwortlich. Heike Weniger vom Taschenbuchladen und Anett Zschoke von der Lehrerschaft leisteten als thematische Impulsgeber ihren Beitrag zum Gelingen des literarischen Menüplans. Der umfasste Gegenwartstücke genauso, wie den Ausflug in das Kriminalgenre oder phantastische und groteske Welten „Wir sind mit dem Verlauf sehr zufrieden, freuen uns, ein generationenübergreifendes Publikum begrüßen zu dürfen“, zog Anett Zschoke eine abendliche Zwischenbilanz. „Unsere Intentionen, literarische Neugier zu wecken aber auch für einen guten Zweck aktiv zu sein, gehen auf. Grundidee ist ja, von der Tätigkeit der engagierten Schülerfirma in der Öffentlichkeit zu berichten und sie zur Unterstützung zu gewinnen. Die Veranstaltung ist ein Beitrag, Spenden für die Nepal-Initiative einzusammeln“, so Zschoke.