Saydaer Chronisten feiern

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In diesem Fachwerkhaus wird Ortsgeschichte lebendig: Das Heimatmuseum Sayda feiert 25-jähriges Eröffnungsjubiläum. Foto: Christof Heyden

Ein Fachwerkhaus als kulturelles Gewissen einer Bergstadt: In 17 Räumen erzählen 7000 Ausstellungsstücken Heimatgeschichte.

Sayda. Die Chronisten der Stadt aber auch aufgeschlossene Zeitgenossen haben in Sayda Grund zur Freude: Ihr Heimatmuseum feiert 25. Geburtstag. Am kommenden Sonnabend (30.6.) soll das Ereignis mit einer Feierstunde gewürdigt werden.

Eine Werbetafelan der Fassade berichtet vom Jubiläum. Foto: Christof Heyden

Die ältesten Exponate stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Ausstellung berichtet vom Leben und Arbeiten der Einheimischen, das traditionelle Handwerk wird vorgestellt. Zu den engagierten Betreuern zählen Jürgen Frei, Werner Kahnt und Volkmar Herklotz, die regelmäßig montags ihren angestammten Museumstreff pflegen und Visionen hegen. Ihre Idee: Neben dem Gebäude eine Wiese anlegen, wo alte landwirtschaftliche Geräte ihren Platz finden könnten

1508 war das Gebäude als Armenhaus erbaut worden. Erst ab 1945 wurde es städtisch genutzt und diente bis Anfang der 1980er Jahre als Wohnhaus. Der Erzgebirgszweigverein zählte nach der Wende zu den Befürwortern des Museums-Projektes, welches 1993 eröffnet wurde.