Der mittelsächsischen Kleinstadt galt heute der Auftaktbesuch des Staatsoberhauptes der baltischen Republik im Zuge seiner Deutschlandreise. Schauplatz der Begegnung: die Werkbank32 als beispielhaftes Kooperationsvorhaben
Mittweida. Blaulichtgewitter, Nobelkarossen und VIP-Reisebusse: staunend verfolgen Passanten heute Donnerstagmorgen das Geschehen vor dem Gebäudekomplex der Werkbank 32 an der Bahnhofstraße. Professor Alar Karis, estnischer Staatspräsident besuchte das überregionale Innovationszentrum für Startups und den Mittelstand. Die Volksbank Mittweida eG hatte den Staatschef in ihr Tochterunternehmen eingeladen und gab dem Besucher mit seinem Tross an Wirtschaftsvertretern und Kulturrepräsentanten einen Einblick in die brandaktuellen Digitalisierungsthemen wie Blockchain, Prozessautomatisierung, praxisnahe Künstliche Intelligenz und kreatives Prototyping.

Mit dem Aufenthalt würdigt der Präsident jene seit 2021 anhaltenden Bemühungen, zwischen den Ländern und ihren Menschen Brücken zu bauen. Gerade die Werkbank32 hat sich einen Namen erarbeitet und intensive Kontakte in die baltische Republik aufgebaut. Gerade mit dem europaweit einzigen E-Estonia-Showroom geben die Mittweidaer interessierten Geschäftspartnern einen exklusiven Zugang zu den baltischen digitalen Vorreitern. In Mittweida werden Brücken gebaut – von der analogen in die digitale Zeit, von der Region in die Welt. Gerade der Mittelstand findet in der Werkbank 32 einen starken Partner beim Ausbau der eigenen Innovationskompetenz. Durch ein eigenes Büro in Tallinn und einen nordischen Showroom in der Werkbank 32, besteht eine enge Verbindung zum europäischen Vorbild Estland in Sachen Digitalisierung.

Die Gastgeber um Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Professor Leonhard Zintl und Benjamin Zeitler, Geschäftsführer der TeleskopEffekt GmbH skizierten den unternehmerischen Werdegang und stellten aktuelle Tagesaufgaben vor. Der Rektor der Hochschule Mittweida, Professor Volker Tolkmitt, gab via Imagevideo und Schautafeln einen kleinen Eindruck vom weithin anerkannten Studiengeschehen in der mittelsächsischen Kleinstadt.

In der herzlichen und aufgeschlossenen Begegnungsrunde freute sich auch Oberbürgermeister Ralf Schreiber über den Staatsbesuch als ein anerkennendes Zeichen der Zusammenarbeit. Wie das Mittweidaer Stadtoberhaupt, richtete auch der neue Landrat Mittelsachsens, Sven Krüger seine Grußansprache in englischen Worten an die Gäste. Punkten konnte der Freiberger mit einer Engelsfigur erzgebirgischer Holzkunst. Und mit ihrer kulinarischen Aufmerksamkeit wussten Leonhard Zintl und Benjamin Zeitler den Geschmacksnerv des Präsidenten zu treffen: ein Präsentkorb mit regionalen Köstlichkeiten, darunter Bienenhonig, soll dem Gast aus Tallinn munden. Dem Besuch in der Hochschulstadt schloss sich die Stippvisite des Staatsmannes in der Kulturhauptstadt Chemnitz2025 an. (hy)
