Zum 16. Mal sind in der Stadt des Klein Erzgebirges verdiente Ehrenamtler für ihr engagiertes Wirken geehrt worden.
Oederan. Im Rahmen einer im Bürgersaal der Stadt anberaumten Festsitzung erhielten am Wochenende drei Mitbürger die Anerkennung für ihr uneigennütziges langjähriges Tun für das Gemeinwohl. Zu den von Bürgermeister Steffen Schneider Geehrten des Jahrgangs 2024 gehören Sonja Voigt, Giesela Schönfeld und Helmut Loose. Insgesamt waren der städtischen Jury sechs Frauen und Männer für die diese Ehrung vorgeschlagen worden.
Der Kultur- und Kunstverein der Stadt des Klein Erzgebirges hatte Sonja Voigt nominiert. Die studierte Kulturwissenschaftlerin widmet ihr leidenschaftliches Interesse den Ereignissen und Personen örtlicher Zeitgeschichte, spürt aussagekräftigen Quellen nach, ordnet Sachverhalte und legt gewonnenes Wissen nachnutzbar für die Nachkommen an.
„Sie eine für uns unverzichtbare, ehrenamtlich tätige Mitarbeiterin im Team des Museums Die Weberei mit angeschlossenem Stadtarchiv. Ohne deren Beitrags wäre unsere ehrgeizige Arbeit nicht zu bestreiten“, so Laudatorin Michaela Kruse, verantwortliche Kulturchefin.
Die Initiative der längst über Stadtgrenzen hinaus bekannten Stricklieseln hatte Giesela Schönfeld zur Ehrung vorgeschlagen. Sie gilt als Initiatorin der Gruppe handarbeitsgeschickter Frauen, die seit sieben Jahren ihrem Hobby zum Nutze des Gemeinwohls nachgehen. Sie strickten Mützen für Frühchen der Geburtsstation, wärmende Schals für Bewohner des Hospiz und Socken mit roter Spitze für die Jugendfeuerwehr.
Laudatorin Barbara Wahl würdigte zugleich das Engagement der früheren Lehrerin und Direktorin Giesela Schönfeld, engagiert die Ortsgeschichte Breitenaus zu erforschen und zurückliegend maßgeblich die Alte Schule zu einer Begegnungsstätte samt Dorfmuseum etabliert zu haben.
Der Schönerstädter Helmut Loose wurde vom Sportverein seines zu Oederan gehörenden Ortsteils vorgeschlagen. Deren Vorsitzende Susanne Lößner würdigte den Einheimischen als ein Urgestein des Dörfchens. Der habe maßgeblich beigetragen, das Ortsbild mitzugestalten und gleichermaßen das nachbarschaftliche Miteinander zu befördern.
Vor allem die Qualitäten des Baufachmanns, Fördermitteltöpfe zu erschließen und die komplizierten Antragsformalitäten zu bewerkstelligen würdigte sie. Helmut Loose gilt als Impulsgeber der 1994 wiederbegründeten Schützengesellschaft 1862, leitet diese seitdem, hat 30 Schützenfest organisiert. Und mit der jüngsten Initiative, eine Abteilung Bogensport für jedermann zu begründen, engagiert er sich erfolgreich für den sportlichen Nachwuchs in der Stadt. (hy)