Gelenau. Zur Sommerschau zeigt die Lopesa Sammlungs-GmbH im Depot Pohl-Ströher in Gelenau neben einer Vielzahl an Objekten aus den Beständen der Sammlungen von Dr. Erika Pohl-Ströher ebenfalls Leihgaben.
So von Peter Fix aus Grimma / Großbothen, der über Jahre das Schaffen seines Vaters Rudolf Fix aufgearbeitet hat und bewahrt. Aus der Vielzahl der vorhandenen Stücke und Dokumente wird eine Zeit beleuchtet, in der es galt, einen neuen Anfang zu schaffen und Kindern Spielzeug für Friedenszeiten in die Hand zu geben. Andererseits wird auch auf die Hürden und eingegangen, die der angehende Spielzeugmachermeister zu bewältigen hatte.
Rudolf Fix wurde 1908 in Leipzig-Connewitz geboren. 1922 begann er seine Lehre als Maschinenbauer. Am 15. Mai 1945 erhielt er eine Gewerbegenehmigung zur Herstellung von Holzspielzeug. Dank seiner Ausbildung konnte er die Maschinen, die er dafür benötigte, zu einem guten Teil selbst konstruieren und bauen. Dessen Philosophie: Das Spielzeug musste funktionieren, jedes Rad musste sich drehen.
Auf die FIXEisenbahn folgten viele weitere Fahrzeuge – Kipplorenzug, Bimmelbahn, ganz kleine wie das Flohbähnle und, 1955 als Meisterstück seiner Meisterprüfung in Seiffen, ein sehr großes, die „Brockenbahn“, ein kindergartentaugliches Großraumspielzeug zum Mitfahren. Es gab Lastzüge, Traktoren, Seitenkipper, Langholzschlepper sowie landwirtschaftliche Geräte von der Egge bis zum Jauchewagen – alles aus lackiertem Buchenholz. (PM)