Auf zum Osterbasteln ins Schneemannland: diese kunsthandwerkliche Erlebnisofferte im Dörfchen Riechberg war nach dem Geschmack einer generationenübergreifenden Publikumsschar. Die Werkstatt von Drechslermeister Volkmar Wagner war geschätzter Besuchermagnet.
Riechberg. Heerscharen von Gästen nutzten die Gelegenheit, zum Tag der offenen Tür dem Kunsthandwerker und seinem Team beim Entstehen eines gefragten Holzsortiments über die Schulter zu schauen. Längst sind Schneemänner in verschiedensten Szenerien und zumeist mit Sportgeräten bestückt, ein Markenzeichen der Firma geworden. Selbst bei in Altenberg gekürten Weltmeistern im Wintersport zählen die pfiffigen Holzsportler aus Riechberg zu behüteten Trophäen der Wettbewerbe.
Die angestammten Werkstatträume verwandelten sich für einen Tag zu einer der größten Bastelstrecken Sachsens. Die hier produzierten Teile des Sortiments durften Gäste nach eigenem Belieben zu neuen Figuren und Osterdekorationen zusammensetzen. Auch Familie Hönisch hatte sich schon früh aus der Lausitz auf die Fahrt gemacht. „Wir kennen die Weihnachtsbasteltage, wollten nun eigenen Osterschmuck gestaltet“, verriet Mandy Hönisch lachend. Gemeinsam mit Kindern und Eltern machten sich die Ortranderin wie ebenso Besucher aus Freiberg, Chemnitz aber auch Jena und Pirna ans Werk.

Mit geübten Handgriffen brachte das Team um Gastgeber Volkmar Wagner die Drechselbänke in Schwung. Geschickt formte der Meister jahreszeitgemäß charakteristische Osterhasentypen aus den Holzblöcken. Staunend verfolgten junge Leute den spantreibenden Arbeitsprozess. „Das Osterangebot zählt zu insgesamt drei Veranstaltungstagen im Jahr, an denen wir unsere Werkstatt für Publikum öffnen, viele Sammler wissen diese Termine zu schätzen, die wir zurückliegend coronabedingt nicht anbieten konnten“, freute sich der Firmenchef über die gute Resonanz. „2022 werden wir zudem zum Tag des Handwerks und zum 1. Adventssonntag neuerliche Einladungen aussprechen“, so der Riechberger.