Grünberg. Ein für 2025 geplantes ehrgeiziges Vorhaben bringt die Akteure des Kultur- und Traditionsvereins Grünberg in diesen Sommertagen schon ins Schwitzen: sie laden alle Einheimischen zu einem Fototermin. Am 10. August wollen sie so viele wie möglich ihrer ca. 480 Mitbürger des Ortes auf dem Sportplatz zusammenbringen.
„In den kommenden Tagen wird die Nachbarschaft für diesen Treff motiviert, liegt es doch auch in ihren Händen, in welchem Umfang wir das im Rahmen unseres 820-jährigen Dorfjubiläums beabsichtigte Familiensportfest gestaltet können. Dabei geht es tatsächlich um die Höhe von Fördermitteln“, so Klaus-Peter Drechsel.
Der Projektkoordinator im erweiterten Vorstand hat dafür zurückliegend fleißige Vorarbeit geleistet, die jetzt schon honoriert wurde. „Wir haben uns bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt beworben. Diese trägt eine Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, welche zu einem Ideenwettbewerb des bürgerschaftlichen Miteinanders herausgerufen hat. Seit zurückliegendem Freitag haben wir es schriftlich: wir in der Runde der 200 besten Vorschläge. Den Juroren in Berlin schmeckt unser Anliegen, ein Generationen verbindendes Sportfest zu organisieren, welches vor allem auch geselliger Miteinander und Kultur bieten soll.“
Mit der Zusage, zu den besten zu gehören, sind die Grünberger am 27. August in das Stadion von Union Berlin in der Wuhlheide eingeladen, wo die Preisverleihung über den Rasen gehen wird. „Mit dem jetzigen Bescheid sind uns bereits 5.000 Euro zugesprochen worden. Wir haben es in der Hand, diesen Betrag zu erhöhen, ja verdoppeln zu können“, so der Grünberger.
„Mit dem Zuerkennungsschreiben werden uns Aufgaben gestellt, dazu zählt eine originelle Dokumentation unserer Bewerbung. Mit einem originellen Beitrag wollen wir in der Runde namhafter Städte und Initiativen als einer der kleinsten Bewerber punkten.“
Daher die Idee, die überschaubare Einwohnerschaft für ein Gruppenfoto zu versammeln. Bereits zum Treff Ende August sollen die Bewerber erste Beiträge vorlegen und da soll dieses Mannschaftsfoto dazu gehören.
Der Wettbewerb des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland wird 2024 zum fünften Mal umgesetzt. In den Vorjahren wurden bereits 467 Projekte gewürdigt. Bewerben konnten sich Vereine, Netzwerke, Bürgerstiftungen und Bürgergenossenschaften mit Sitz in den ostdeutschen Flächenländern mit Einwohnerzahlen bis 50.000. (hy)