Unter diesem Motto sind die Frankensteiner Karnevalisten am Wochenende in die Hochphase ihrer 39. Saison gestartet. Neben Samstag-Abendfete waren Familien und Senioren am Sonntagnachmittag eingeladen.
Frankenstein. Mit dem Kappenball im Herbst wurde schon klar: die Narren arbeiten sich an kompliziertesten Geschehen ab: Umweltkatastrophen, globale Erderwärmung und politischer Unsinn rückten sie in ihren Blickpunkt. „Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Jahreszeiten nicht mehr ihren regulären Aufgaben und Pflichten nachkommen, daher greift Harlekina ein. Die Regentin der 5. Jahreszeit hat sich zur Aufgabe gestellt, die Jahreszeiten auf den richtigen Weg zurückzubringen und somit zumindest die Wetterordnung wieder herzustellen“, erklärt Programmgestalterin Katrin Schönherr.
Die Frankensteiner stellen mit Auftakt den unter ADHS leidenden Frühling vor, bescheinigen dem Sommer eine Burn-Out-Erkrankung, sehen den Herbst von schweren Depressionen geplagt und den Winter mit Alkoholproblemen konfrontiert. Der Frühling streikt und fordert eine Gehaltserhöhung und kürzere Arbeitszeiten. Der Sommer begründet seine Erschöpfung mit Überstunden wegen der vielen Solaranlagen und Balkonkraftwerke. Der Herbst sorgt durch seine ständige Heulerei für die schweren Überschwemmungen. Der Winter ist daran schuld, dass die Kinder mangels Schneefalls schon nicht mehr an den Schneemann glauben.
„Das Hauptprogramm knüpft an diese erste Therapiesitzung an und die Faschingsgäste können die Rehabilitation der 4 Jahreszeiten begleiten“ so Schönherr. Die weltpolitischen Geschehnisse werden dann genauso auf die Schippe genommen, wie die aktuelle Regierungskrise, der Genderwahnsinn und die Migrationspolitik. Die Funkengarde des Karnevalsklubs, die Kindertanzgruppe aus Oberschöna und die Dance Boys 4.0 gestalten das Genesungsprogramm mit Harlekina. (hy)
