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Zeigt her Eure Hobbys – Von Aquarellmalerei bis Zuberbau

Alle Jahre wieder wird Reinsberg Anziehungspunkt für künstlerisch und handwerklich interessierte Mitbürger. Zum 24. Mal ist unter enormer Resonanz von 750 Gästen die Hobby-Messe im Gemeinschaftszentrum veranstaltet worden. 

Reinsberg. Die Neuauflage des bei Ausstellern und Publikum beliebten Freizeittreffs ist unter neuem Teilnehmerrekord von 54 Akteuren über die 500 Quadratmeter große Aktionsfläche des Dörflichen Gemeinschaftszentrum gegangen. Die Mitwirkenden aller Generationen stellten am Wochenende einem wissbegierigen Publikum ihre liebsten Beschäftigungen vor. An Ausstellungstischen zeigten sie ihr Talent in verschiedensten Freizeitaktivitäten.

Die reichten von der farbenfrohen Aquarellmalerei bis hin zum hölzernen Zuberbau. Besucher lernten deren Können als Designer und Schmuckgestalter kennen, bestaunten Arbeiten der Keramik und erzgebirgischer Volkskunst, erfreuten sich an nachhaltig eingesetzten Materialien des sogenannten Upcyclings für Taschen, Bekleidung samt Dekoware, erwarben filigran gestaltete Glückwunsch- und Grußkarten, würdigten Böttcherutensilien wie Fässchen und erwarben Kopftücher, Schals und Yogasocken.  

Hannes Eckhold versteht sich auf Erzgebirgische Holzkunst. Foto: Christof Heyden

„Wir freuen uns über die enorme Nachfrage der Teilnehmer über Mittelsachsens Kreisgrenzen hinaus, die uns aber unterdessen an die Leistungsgrenzen als Veranstalter bringt“, sagt Thomas Aurich, Vorsitzender des Reinsberger Schützenvereins 1791, der seit Jahren mit Feuerwehr und Bauhof die Organisation inne hat. „Ungebrochen hält die Nachfrage an, sich mit seinem handwerklichen und künstlerischen Talent dem Publikum präsentieren zu können und zu testen, welche Bewertung die vorgestellten Arbeitsproben erfahren“, so der Reinsberger. „Sowohl die Hobbyakteure als auch Besucher kommen aus dem Freiberger Raum wie angrenzenden Regionen, bis hin nach Leisnig, Roßwein und Meißen“, erklärt der Mitorganisator.

Zu den Ausstellern der ersten Stunden gehört Hannes Eckhold. „Seit der 2. Veranstaltung bin ich dabei, damals als Grundschüler elf Jahre alt. Seinerzeit stellte ich zunächst meine Laubsägearbeiten vor“, so der Dittmannsdorfer. Der, unterdessen Tischler von Beruf, pflegt im Hobby die Holzkunst, versteht sich auf Miniaturen der Traditionspflege. Zu seinen Schaustücken gehören Weihnachtsfiguren und Schwibbögen.

„Zur Hobbymesse geht es weniger um das Verkaufen, als sich vielmehr im Netzwerk Gleichgesinnter auszutauschen, sich bekannt zu machen und mit den Besuchern zu fachsimpeln und einander Anregungen zu geben und “, so der 35-Jährige. Dessen Präsentation wurde im veranstaltungsinternen Wettbewerb um den attraktivsten Ausstellungsbeitrag der erste Preis zugesprochen.  

Ibolya Schiefelbein zeigt Weihnachtsbäume, die aus Zeitungspapier entstehen. Foto: Christof Heyden


Zu jenen, die in Küche und umfunktionierten Kinderzimmer, aber auch im Kellergewölbe oder im Schuppen ihrem Hobby frönen, zählt Constanze Röhlen. Zum zweiten Mal dabei, zeigt sie, welch raffinierte Kerzenvariationen in ihrer zur Hauswerkstatt umfunktionierten alten Garage entstehen. stabilen Röhren bilden das Gerüst und werden in Farbe getaucht und Röhre für Röhre zum Papierbaum zusammengesetzt und verflochten. „Etwa 100 dieser filigranen Streben werden pro Exemplar benötigt“, erklärt die zum dritten Mal aus der Zwickauer Region angereiste Hobbykünstlerin.  (hy)

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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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