Erzgebirge. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) biete eine „24/7-Sprechstunde“ für Azubis, auch aus dem Erzgebirge. Darauf verweist Andreas Herrmann, Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Egal, für welche Fragen, die da etwa lauten: „Passt das Geld, das die Firma im Erzgebirgskreis für die Ausbildung bezahlt? Was ist mit Überstunden und Urlaub? Was sollten Azubis machen, wenn es um Gefahren für die eigene Gesundheit geht? Wie funktioniert ein Wechsel vom Ausbildungsplatz?“
Azubis wissen oft nicht, wie sie dran sind, sagt der Gewerkschafter und hat einen Tipp für die rund 4.600 jungen Menschen, die gerade im Erzgebirgskreis eine Ausbildung machen: „Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt im Internet unter www.dr-azubi.de prompt und professionell Hilfe.“
Der Vorsitzende der IG BAU Südwestsachsen kennt die Probleme rund um die Ausbildung. „Viele Jugendliche im Erzgebirgskreis sind erst seit ein paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland.“ Es gehe darum, gerade ihnen den Rücken zu stärken. „Wenn Azubis dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige Rolle“, sagt Andreas Herrmann. Azubis könnten auch ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, so die IG BAU Südwestsachsen. (PM)


