Freiberg. „Türen auf für die Silberne Pforte“ im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg heißt es gleich zum Jahresbeginn: Der Ergänzungsbau wird ab Ende Januar eröffnet. Ein Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahres 2025, bei dem in Freiberg neben vielfältigen kleinen und feinen Formaten, Maker-Events und Silbermanntagen auch eine weitere Pforte im Mittelpunkt stehen wird: Die Goldene Pforte des Doms setzt mit den Festwochen und der Langen Nacht der Goldenen Pforte besondere Akzente.
Ab Samstag, 25. Januar 2025, öffnet der Neubau ab 10 Uhr seine Türen für Besucher und hat jeweils von Montag bis Samstag bis 17 Uhr geöffnet.
Der moderne, einladende und barrierefreie zweigeschossige Massivbau mit Unterkellerung wird der neue Eingangsbereich zum gesamten Museum. Er schließt auf insgesamt über 500 m² Fläche die ehemalige Baulücke zwischen dem historischen Museumsgebäude Am Dom 1 und dem Nachbarhaus Am Dom 2.
Die Bauarbeiten begannen 2018. Seit April 2021 war das Museum geschlossen, um das Gebäude und die Dauerausstellung neu zu gestalten. Die gesamten Baukosten für den Ergänzungsbau belaufen sich auf knapp fünf Millionen Euro, gefördert mit rund 3,2 Millionen Euro vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Freistaat Sachsen und aus der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden.
Ein Teil der Außenfassade ist mit einer silbern schimmernden Verblendung ausgestattet, die in sieben verschiedenen Sprachen und unzählige Male das Wort „Silber“ zeigt – passend zur Silberstadt Freiberg.
Der Ergänzungsbau strahlt nun nicht mehr nur außen, sondern auch innen in neuem Glanz und wartet auf seine ersten Besucher. Der barrierefreie Eingangs- und Empfangsbereich ist nicht nur ein offenes „Museumsfoyer“, sondern zugleich auch ein Willkommensort mitten im Herzen von Freibergs historischer Altstadt. Im Erdgeschoss gibt es neben dem Foyer auch einen gemütlichen Café-Bereich mit Lounge sowie einen gut sortierten Museums-Shop mit regionalen Produkten, Geschenkideen, Büchern und Publikationen rund um die Ausstellungen und die Stadt Freiberg.
Im Untergeschoss können die Besucher in die „Welt unter Tage“ eintauchen. Im Museumskeller widmet sich der erste Ausstellungsbereich des zukünftigen Rundgangs auf etwa 60 m² dem „Freiberger Bergbau und Hüttenwesen“. Dieser ist interaktiv, multimedial und inklusiv gestaltet und der Atmosphäre eines Stollns nachempfunden. Im ersten Obergeschoss wartet ein moderner Raum auf seine erste Sonderausstellung. Auch kleinere Veranstaltungen wie Lesungen und Vorträge sind in den neuen Räumlichkeiten geplant.
Das historische Gebäude des Stadt- und Bergbaumuseums Freiberg (Am Dom 1) bleibt aufgrund von Baumaßnahmen und der weiteren umfassenden Neugestaltung der Dauerausstellung geschlossen. (KaWe)