Freiberg/Schneeberg. Der Verein Welterbe Montanregion Erzgebirge ehrt die ehemaligen Landräte Mittelsachsens und des Erzgebirgskreises, Matthias Damm und Frank Vogel, für ihre herausragenden Verdienste um das UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Im Rahmen der traditionellen Bergparaden in Freiberg und Schneeberg erhielten sie als besondere Würdigung je eine historische Prunkbarte.
„Ihr Engagement war wegweisend. Ohne den Einsatz, das Netzwerk und die Durchsetzungskraft der beiden Altlandräte Matthias Damm und Frank Vogel wären wir heute sicher nicht an diesem Punkt. Sie haben als Lokalpolitiker und Kämpfer für die Region die Antrags- und Ernennungsphase zum UNESCO-Welterbe entscheidend mitgestaltet. Sie versammelten die Region hinter der Idee, sie warben für Verständnis und ebneten schließlich auch in der Landesregierung die Wege für den erfolgreichen Prozess.“ erklärt Steve Ittershagen, Geschäftsführer des Welterbevereins, den Hintergrund.
Beide wurden bereits 2022 mit ihrem Austritt aus der aktiven Tätigkeit als „Sonderbotschafter der Montanregion“ ernannt. Auch heute – im Ruhestand – sind beide noch, teils ehrenamtlich, für das Thema Welterbe unterwegs. Frank Vogel ist aktiv im Beirat des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine und damit mit dem Thema eng verbunden. Matthias Damm hat das Welterbe auch über die Grenzen der Montanregion hinaus in den Norden des Landkreises Mittelsachsen getragen und wirbt hier aktiv dafür.
Neben Damm und Vogel wurden im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten im Juli 2024 bereits weitere verdiente Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für den Weg zum Welterbe engagiert haben. Unter ihnen waren unter anderem Prof. Helmuth Albrecht, geistiger Kopf des Welterbe-Antrags, Altlandrat Volker Uhlig, die Familie Frank-Michael und Marianne Engel und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.