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Kraftpakete hieven Eisenbahnbrücke in ihre Position

An der Schlösselmühle im Preßnitzal ist die neue Brückenkonstruktion eingehoben worden.  Ein lang gehegtes Bauprojekt ist damit auf der Zielgeraden. Gefeiert wird vom 6. bis 8. Oktober 2024

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Jöhstadt. Mit zwei Schwerlastautokränen wurde heute die neue 135 Tonnen schwere und 35 Meter lange Wannenkonstruktion der neuen Schmalspurbrücke der Preßnitztalbahn eingehoben worden. Unter den Blicken ungezählter Schaulustiger hievten ein 400- und ein 600-Tonnen-Kraftpaket die blau gestrichene Brücke in die vorbereiteten Widerlager. Die aus drei Segmenten in einem Werk des polnischen Stahlbauunternehmens Künz in Słupca gefertigte Überführung wurde ins Erzgebirge transportiert und vor Ort zusammengeschweißt.

Tonnenschwere Millimeterarbeit am Schwarzwasser: 135 Tonnen wiegt die neue über 35 Meter lange Brücke einer Stahlkonstruktion der Pressnitztalbahn an der Station Schlösselmühle bei Jöhstadt. Mitarbeiter der Firma Sächsische Bau GmbH bewerkstelligen den Einhub mit zwei Autodrehkränen. Foto: Christof Heyden


„Eines unserer bislang größten Investitionen in der jüngeren Fahrgeschichte ist auf der Zielgeraden“, so Pressesprecher Jürgen Herold. „Nach über zehnjähriger Planungsphase ist das ehrgeizige Bauvorhaben Schlösselbrücke weit vorangebracht, in das rund 2,5 Millionen Euro investiert werden.“ Die Pressnitzbahner gehen nunmehr davon aus, die Einweihung des Bauwerks wie geplant mit einem Familienfest von vom 3. bis 6. Oktober durchführen zu können. Das Programm ist auf www.pressnitztalbahn.de einzusehen.“

Tonnenschwere Millimeterarbeit am Schwarzwasser: 135 Tonnen wiegt die neue über 35 Meter lange Brücke einer Stahlkonstruktion der Pressnitztalbahn an der Station Schlösselmühle bei Jöhstadt. Mitarbeiter der Firma Sächsische Bau GmbH bewerkstelligen den Einhub mit zwei Autodrehkränen. Foto: Christof Heyden


An der vordem 1891/92 errichteten Überführung hat der Zahn der Zeit mächtig genagt, das dramatische Hochwasser 1955 spülte zudem ein Widerlager weg. Die zweiteilige Brücke über das Schwarzwasser wurde seit 2005 durch eine zusätzliche Stützkonstruktion sowie durch Einschränkungen der Geschwindigkeit und intensiven regelmäßigen Inspektionen in einem betriebsfähigen Zustand erhalten. Im Sommerhalbjahr 2024 war der Fahrbetrieb zwischen Steinbach und Jöhstadt unterbrochen, der noch bis Monatsende anhält. (hy)

Tonnenschwere Millimeterarbeit am Schwarzwasser: Mitarbeiter der Firma Sächsische Bau GmbH bewerkstelligen den Einhub mit zwei Autodrehkränen.Hier geht es ans Vermessen der Widerlager, die genaustens angepasst werden bevor die betonverschalung beginnt. Foto: Christof Heyden
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Autor

Christof Heyden
Christof Heydenhttps://www.erzgebirge.tv
in Chemnitz lebend, geb. 1961 in Pirna, Diplom-Kulturwissenschaftler Humboldt-Uni Berlin, seit 1993 Freier Journalist und Pressefotograf. Mailadresse: christof.heyden(at)erzgebirge.tv

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