Mit der 16. Auflage des Fassathlons ging ein flüssigkeitsintensiver Gaudiwettbewerb über Straßen Freibergs. 39 Aktive, darunter drei Frauen folgten dem Ruf zur Weltmeisterschaft in dieser nichtolympischen aber publikumswirksamen Auseinandersetzung.
Freiberg. Der sportliche und gesellige Fertigkeiten verbindende Wettkampf vereinigt vier Disziplinen, bei dem Gelaufen, Geschwommen, Geradelt und, so die Veranstalter augenzwinkernd, auch Gesoffen wird. Denn: nach einer 5 km langen Laufrennstrecke galt es 200 Meter zu schwimmen und einen 10 Kilometer langen Radkurs zu absolvieren. Zum Finale wartete auf die Athleten ein Liter kühlen, wahlweise alkoholfreien, Gerstensaftes schnell zu trinken. Dabei durfte das Bräu binnen 900 Sekunden nicht verloren gegeben werden.

Mit Karsten Zybell sicherte sich der alte neue Weltmeister den Sieg im von Studenten der Bergakademie einst geborenen Wettbewerb. Der 36-jährige Ingenieur für Verfahrenstechnik hatte zum zuletzt vor der Coronapandemie ausgetragenen Vergleich gewonnen. Insgesamt eroberte der Freiberger zum dritten Mal die Spitzenposition mit einer Kampfzeit von 44:16 Minuten. Mit Tim Lippmann (46:06) und Thomas Schleich (46:11) folgten hauteng weitere Spitzenakteure.

Im Feld der Enthusiasten auch Karl-Heinz Krauße. Der Celler ist regelmäßig zu Ausdauervergleich in der Welt unterwegs, ging in Sydney, Hongkong und Bangkok an den Start. Unter der Devise „Freiberg ist etwas spezielles“ nahm er am Sonnabend ausgerecht zu seinem 61. Geburtstag diesen Wettkampf in Angriff.
Zu seinem Team gehörte auch Christin Krumbiegel, die auf der Suche nach verrückten Herausforderungen seit 2011 am Wettbewerb teilnimmt und dabei den wichtigsten Erfolg einlief: sie lernte in einem Konkurrenten ihren Lebensgefährten kennen.