Chemnitz. Mit einem zweitägigen Großeinsatz sind Chemnitzer Kriminalpolizei, sächsische Bereitschaftspolizei und Staatsanwaltschaft Chemnitz wegen des Besitzes, Erwerbes und Verbreitung kinderpornografischer Inhalte sowie in Einzelfällen auch Herstellung kinderpornografischer Inhalte im Direktionsbereich Chemnitz/Erzgebirge vorgegangen. An den Aktionstagen waren bis zu 166 Einsatzkräfte involviert.
Die Ermittlungsverfahren, die nicht im Zusammenhang stehen, richten sich überwiegend gegen deutsche Staatsangehörige im Alter von 16 Jahren bis 62 Jahren. Festnahmen gab es laut einem Polizeisprecher an beiden Einsatztagen nicht. Die Einsatzkräfte führten jeweils zeitgleich in den frühen Morgenstunden die Wohnungs- und Hausdurchsuchungen bei den Tatverdächtigen in Chemnitz, im Landkreis Mittelsachsen und im Erzgebirgskreis durch.
An beiden Einsatztagen wurde eine Vielzahl an Speichermedien (USB-Sticks, SD-Karten, Festplatten), Computertechnik, Laptops, Tablets, Spielekonsolen sowie Mobiltelefone sichergestellt bzw. beschlagnahmt. Das zuständige Fachkommissariat für Sexualdelikte der Kriminalpolizei muss diese Asservate nunmehr sichten und eingehend auswerten.
Bei den Durchsuchungen ergab sich auch eine Reihe von Funden abseits der Ermittlungen mit kinderpornografischem Bezug. So konnten die Beamten diverse Betäubungsmittel sicherstellen – aber auch drei scharfe Kurzwaffen mit knapp 800 Schuss Munition in einem Ortsteil von Thermalbad-Wiesenbad. (Ry)