Chemnitz. Einen aus polizeilicher Sicht ruhigeren Jahreswechsel als im Vorjahr zieht die Polizeidirektion Chemnitz/Erzgebirge für 2021. Im Zeitraum von 18.00 Uhr am Silvesterabend bis 01.30 Uhr am Neujahrstag wurden laut einem Polizeisprecher rund 70 anlassbezogene Sachverhalte mitgeteilt. Beim überwiegenden Teil handelte es sich um Meldungen zu Ordnungsstörungen und Lärm. Zudem wurden bis dato 18 Straftaten aktenkundig, wobei es sich in sieben Fällen um Sachbeschädigungen sowie in vier Fällen um Körperverletzungsdelikte handelt. Zudem wurden über 50 Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutzverordung bzw. die erlassenen Allgemeinverfügungen angezeigt.
In der Chemnitzer Hainstraße stellten Beamte nach einem Hinweis gegen 23.45 Uhr 14 Personen in einer Wohnung fest. In Stollberg in der Zwickauer Straße beendete eine Streife gegen 00.25 Uhr eine Garagenparty mit acht Personen. Da auch hier gegen die Kontaktbeschränkungen verstoßen wurde, folgten entsprechende Anzeigen. Gegen 02.25 Uhr stellen Einsatzkräfte in einer Wohnung in der Albert-Köhler-Straße in Chemnitz insgesamt 13 Personen fest. Neben einer Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen übermäßigen Lärms folgten auch Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Schutzverordung.
Wiederholt stellten die Beamten in mehreren Fällen nicht zugelassene Pyrotechnik sicher.
So hatte ein 15-Jähriger bei einer Kontrolle in Crottendorf 131 nicht zugelassene Böller bei sich. In Thalheim stellten Einsatzkräfte bei einem 17-Jährigen 67 nicht zugelassene Feuerwerkskörper sicher. 68 verbotene Knaller hatte ein 14-Jähriger in Burkhardtsdorf bei sich. In Meinersdorf wurde ein 24-Jähriger mit 51 nicht zugelassenen Böllern angetroffen. In allen Fällen wurden Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.