Zwickau. Eine Aktionsphase der besonderen Art erlebt Zwickau: Die Eröffnung der „Mobilstation Marienthal“ startet mit einem Praxistest. Die Idee des Vorhabens: Senioren und gehandicapten Mitbürgern soll ein Stück Beweglichkeit zurückgeben werden. Und dies mit einen rollenden Untersatz.
Ob der Gang zum Arzt oder der weite Weg zum Supermarkt und kein Auto zur Hand oder hilfreiche Nachbarn zur Seite? Bisher stand so mancher vor der Herausforderung, tägliche Wege nicht mehr unabhängig absolvieren zu können.
Am 17. Juli wird in Zwickau-Marienthal (Eschenweg/Pappelweg) die erste Mobilitätsstation in der Stadt eröffnet, ein Vorhaben im Rahmen des Projektes „Zwickauer Energiewende demonstrieren (ZED)“. Die Idee, die Mobilität der Marienthalerinnen und Marienthaler im Alltag zu sichern, entstand im Projekt und wurde bereits zu verschiedenen Anlässen mit den Bürgern diskutiert. Im Fokus standen dabei Anwohner, die häufig auf fremde Hilfe angewiesen waren.
Dank der Unterstützung der Alippi GmbH können sich die Bewohnerinnen und Bewohner durch die Ausleihe verschiedener E-Mobile an der Station ein Stück Selbständigkeit zurückholen. Die Ausleihe und Rückgabe erfolgt zu den Öffnungszeiten und ist über einen Testzeitraum bis mindestens Februar 2021 zunächst kostenlos.
Die „Mobilstation Marienthal“ soll aber nicht nur die Mobilität im Stadtteil stärken. So wird auch eine Ansprechperson vor Ort sein, um bei Fragen zur Ausleihe, aber auch zu anderen Themen aus dem ZED-Projekt und bei Problemstellungen im Wohnumfeld zu helfen.