Jetzt blicken Erzgebirger nach Baku

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Alles kommt vom Bergwerk her - so lautet die Devise im Erzgebirge, welches seit Jahren auch seine touristische Infrastruktur danach ausrichtet. Foto: Christof Heyden

Die Spannung steigt im Erzgebirge: Das Welterbe-Projekt könnte am 7. Juli 2019 von Erfolg gekrönt werden.

Annaberg-Buchholz. Laut heutiger Medienberichte ist das Projekt Montanregion Erzgebirge im ehrgeizigen Vorhaben, Aufnahme in die Welterbeliste der Unesco zu finden, einen Schritt weiter gekommen. Laut einem Sprecher des hiesigen Erbevereins habe der Weltdenkmalrat (Icomos) dem Welterbekomitee eine entsprechende Empfehlung gegeben.
Nun wird der Antrag der Sachsen und Tschechen voraussichtlich zur Unesco-Jahrestagung in Baku/ Aserbaidschan zur Entscheidung vorliegen. Das Gremium tagt zu seiner 43. Sitzung am 7. Juli 2019.

Das Huthaus zum Molchner Stolln zählt zu den bergbaubesuchsorten beiderseits der Grenze. Foto: Christof Heyden

Seit Jahren ringt die Initiative beiderseits der Landesgrenze um dieses Projekt Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, hatte nach Empehlungen von Icomos mehrfach den Inhalt und Umfang der sehenswerten Bergbaustädte aber auch technischen Einrichtungen überarbeitet und vor allem von über 100 auf knapp 30 reduziert.

Deutschland zählt aktuelle 44 Welterbestätten. Insgesamt sind in 167 Ländern derzeit 1092 sehens- und schützenswerte Objekte aufgenommen.