Von wegen Geschichte ist langweilig: Volle Aktion ist von jungen Leuten auf Burg Scharfenstein gefordert. Das Mittelalter-Dorf ist ein Gaudi für alle Sinne und Familienangehörigen.
Scharfenstein. Das können weder Elternhaus noch Schule bieten: Begreifbare Geschichte in mittelalterlichem Ambiente. Die Burg Scharfenstein wird Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche, will besonders jene zwischen sechs und zwölf Jahren, natürlich gern im Familienverbund erreichen. Drei Hauptthemen sind in dem kleinen Dorf zu Füßen der mächtigen Burgmauern zu erleben: „Da werden Brötchen am Holzbackofen selbst gebacken, laden wir zum Bogenschießen aber auch Schwertkampf und Lanzenstechen ein und wollen jahreszeitgemäßen Schmuck mit diversen Textilen basteln“, erklärt Christian, der Burgvogt. Als Turniermeister wird er die Organisation des kindgemäßen Spektakels innehaben und gemeinsam mit Museumspädagogin Marleen Dietz für Spaß aber auch Wissensvermittlung sorgen.
Schon in der Vorwoche wurde ein Backofen aufgebaut, in dessen Schlund die selbst gekneteten Backwaren bei 200 Grad ausgebacken werden. Selbst eine Schlechtwettvariante haben die Erben Karl Stülpners in Scharfenstein vorbereitet: Drei Holzbuden geben uriges Domizil, wie die ritterliche Kampfbahn von einem Segeltuch überspannt ist. Ein Lagerfeuer sorgt für zünftige Atmosphäre, wie der Rauch die Besucher auch das Abenteuer in die Nase steigen lässt.
Künftig lädt die Burg an jedem letzten Sonntag im Monat jeweils von 13 bis 17 Uhr sowie an ausgewählten Zusatzterminen, wie Pfingstsonntag oder Tag des offenen Denkmals, in das Erlebnisareal ein. Ziel der Aktion, Kinder für Zeitgeschichte zu sensibilisieren, aber auch ihre Geschicklichkeit und Motorik zu verbessern helfen. Über die Familiennachmittage hinaus sind Kita, Schulen und Vereine aufgefordert, eigene Abenteuerpakete zu buchen. Dieses Mitmachangebot ordnet sich ein in die vielgestaltige Themenpalette der Schlossbetriebe gGmbH für alle Altersklassen.