Zwei Altmeister stehen zu den 27. Schnitzertagen im Blickpunkt und siegen bei Mrächenwettbewerb und Goldenem Schnitzmesser
Annaberg-Buchholz. Reichlich 200 Teilnehmer folgten am Wochenende der Einladung zur Neuauflage der Erzgebirgischen Schnitzertage im Kulturhaus Erzhammer Annaberg-Buchholz. Dabei bekamen die Besucher die breite Palette von Holzbildhauerei, Skulpturen und Reliefs bis hin zu Rindenschnitzen, Figurenschnitzen und Intarsienschneiden zu sehen.

Die Auszeichnung mit dem Goldenen Schnitzermesser zählt zu den Höhepunkten der Schau und ehrt zugleich einen verdienten Holzkünstler für sein Lebenswerk. Im Rahmen des 27. Treffens wurde Helmut Uhlig aus Schwarzenberg mit der symbolischen Auszeichnung geehrt. 1951 in Rittersgrün geboren, begeisterte den Meister seit frühester Jugend der Umgang mit den Schnitzmessern. 45 Jahre leitete Helmut Uhlig den Schnitzverein in Schwarzenberg, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert. Zudem engagiert er sich seit nunmehr 29 Jahren als Schatzmeister im Vorstand des Verbandes der Erzgebirgischen Schnitzer.

Der thematische Wettbewerb stand diesmal unter dem Motto „Märchenhaftes“. Und da stieg erneut ein großer der Schnitzkunst auf die Siegerbühne: Hans Roscher.Sicherte sich der 65-Jährige mit einem Porträt von Kapellmeister Andre Rieu bereits 2018 den ersten Preis, wusste er mit seinem Figurenensemble zum Märchen „Das kalte Herz“ erneut die Jury zu überzeugen. In Geyer zu Hause hält er seit 1984 dem hiesigen Krippen- und Schnitzverein seit 1984 die Treue. [/ihc-hide-content]