Silberblick wird Goldplatz

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Die Jury des Literaturwettbewerbs Kammweg hat die Entscheidung über die Preisträger 2018 getroffen. Foto: Christof Heyden

Die Preisträger des renommierten Literaturpreises „Kammweg Erzgebirge“ sind ermittelt. Heute steigt das Finale mit der Auszeichnungsveranstaltung in Schwarzenberg.

Schwarzenberg.  Die Jury des Schreibwettbewerbs hat entschieden: Den ersten Preis des Jahrgangs 2018 erhält der 1940 im erzgebirgischen Scheibenberg geborene und nun bei Berlin lebende Schriftsteller Bernd Schirmer für sein Buch „Silberblick“, welches humorvoll die Geschichte einer Freundschaft in den 60er Jahren der DDR erzählt und zu weiten Teilen im Erzgebirge spielt. Herausgebender Verlag ist die Connewitzer Buchhandlung Leipzig.

Für ihre Romane „Stark wie der Tod“, erschienen im Chemnitzer Verlag, und „Romeo und Romy“, herausgegeben vom Suhrkamp / Insel-Verlag Berlin, erhalten die Autorin Helga Kaden aus Seiffen und der in Köln lebende Autor Andreas Izquierdo einen zu gleichen Teilen dotierten zweiten Preis.

Frank Schirmer gestaltet den künstlerischen Beitrag zur Auszeichnungsveranstaltung in Schwarzenberg. Foto: Kulturraum

Helga Kaden erzählt in ihrem Werk die leidvolle Geschichte der Liebe einer Frau zu einem jüdischen Mann in den Zeiten des Nationalsozialismus. Andreas Izquierdo wiederum lässt in seinem heiteren Jugendbuch in einem winzigen Dorf im Erzgebirge aus einer alten Scheune ein elisabethanisches Theater entstehen.

Mit dem diesjährigen Jahrgang werden eine in Seiffen wohnende Erzgebirgsautorin, ein im Erzgebirge geborener und aufgewachsener Scheibenberger mit Wohnsitz Berlin-Hoppegarten und einen in Köln tätiger Literat ausgezeichnet, der erstmalig innerhalb des Wettbewerbs für ein im Erzgebirge handelndes Jugendbuch geschrieben hat.

Inhalt der Ausschreibung 2018 waren bereits veröffentlichte Bücher, welche elementar zum Erzgebirge Bezug haben bzw. solche Bücher, die von Autoren/Autorinnen aus dem Erzgebirge geschrieben wurden.