Antons sprachbegabte Erben

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Das Symbolfoto des Wettbewerbsplakates des Erzgebirgsvereins für die Jugendkulturtage 2018. Foto: EZV

Die Jubiläumsauflage der Erzgebirgischen Jugendkulturtage zeigt: die Urenkelgeneration versteht den heimischen Dialekt im Alltag weiter zu pflegen.

Annaberg-Buchholz. Im Kulturhaus Erzhammer sind am 29. April die Jugendkulturtage über die Bühne gegangen. Genau am Todestag des berühmtesten Erzgebirgers Anton Günther zeigte die Nachfolgegeneration, wie sie den heimischen Zungenschlag in Wort und Musik weiterzutragen versteht.
„Klein aber fein.“ So resümiert Carmen Krüger, Kulturobfrau des gastgebenden Erzgebirgsvereins, die diesjährige Veranstaltung.

Junge Mundartsprecher standen in Annaberg im Blickpunkt von Fotoapparaten und Kameras. Symbolfoto: Christof Heyden

Dafür würden auch die Bewertungen der Jury sprechen: Die erkannte den Nachwuchskünstlern fünf Mal das Prädikat „Sehr gut“ und einmal „Ausgezeichnet“ zu. „Für Kurzweil und beste Unterhaltung sorgten de Hutzn Kinner aus Großrückerswalde. Erstaunlich, sind doch die jüngsten erst drei Jahre alt und Kindergartenkinder.“ Ebenso dabei der Schwarzenberger Franz Nestler, der Gedichte aus dem Alltag schreibt und vorträgt. Regelmäßig stellen sich ebenso Schüler der Freien Schule Erzgebirgsblick aus Gelenau der Bewährungsprobe, die erneut gelungen ist. „De Bernsteine“ aus Deutschneudorf zählen unterdessen zu gefragten Programmbeiträgen aus dem Erzgebirge, ihre rockig poppig Art überzeugteauch diesmal. „Andre Reichl wusste mit lustigen Sketchen zu überzeugen und Robby Schubert aus Gelenau schreibt seine Gedichte selber und mit viel Herz sagt sie auch selber an.“ Das Finale des Sonntags bestritten de Pascher aus Marienberg. Auch diese Truppe vier junger Leute wusste bereits im Vorjahr die Jury und Publikum zu begeistern.

Bereits am Vortag zeigten die Kinder und Jugendlichen in Schwarzenberg ihr Können, mit dem Schnitzmesser und dem Klöppelsack umzugehen.